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Dieses Thema hat 155 Antworten
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 Forum des Goliath-Veteranen-Club
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AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

10.09.2017 00:50
Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

bin neu hier und will mich kurz vorstellen:

Ich bin bereits seit 1983 stolzer Besitzer eines Borgward FW200. Es handelt sich um eine kleine Stahlblech-Tiefpritsche.


Genau so einer isses - bzw. soll es mal werden



Eigentlich komme ich aus der Tempo-Dreirad-Szene und bin auch im Tempo-Forum aktiv.

Den kleinen Borgward (eigentlich ist es ja ein Goliath...) hat mir seinerzeit Klaus Rabe vermittelt.
Klaus Rabe ist der Herausgeber u. a. der Zeitschrift "Historischer Kraftverkehr" (HiK, ehemals Elefant). Den lernte ich 1980 auf einem Nutzfahrzeugtreffen kennen. Er sprach jeden Passanten an, um die allererste Ausgabe seines "Elefanten" (später HiK) an den Mann zu bringen und Abonnenten zu werben. Bei mir hatte er Erfolg!

Später nahm ich an vielen Treffen teil, die Klaus veranstaltete.

Er kannte natürlich mein Fable für Dreirad-Lieferwagen und so bekam ich eines Tages einen Anruf von ihm. Ein Borgward FW200 war aufgetaucht! Zu diesem Zeitpunkt war kein einziges Exemplar dieses Autos bekannt - ich übernahm ihn unbesehen (für kleines Geld). Heute sind schon mindestens sechs weitere Exemplare wieder aufgetaucht.

Er hatte auf einem Schrottplatz irgendwo im Süddeutschen die Zeiten überlebt. Auf ihm waren andere Schrott-Autos gestapelt, so wie es früher auf Schrottplätzen eben so üblich war. So wurde er vergessen und überlebte...

Die Übergabe an mich fand bei einem Nutzfahrzeugtreffen in Warstein (Sauerland) statt. Das war dem Klaus damals einen kleinen Bildbericht in seinem "Elefanten" wert.

Der Zustand war katastrophal! Kein Dach, keine Türen, natürlich keine einzige Scheibe heile. Vom Kabinen-Holz existieren nur Fragmente. Die Kardanwelle verbeult, von einer Bremstrommel ist ein Bolzen abgerissen, ein hinteres Schutzblech fehlt und natürlich viele, viele Beulen und Durchrostungen.


Gerade scheint sie ja noch zu sein - trotz Beule. Hoffentlich schlägt sie nicht



Da ist sie von Nahem, die Beule


Naja - das war ziemlich ernüchternd.


Bremstrommel mit abgerissenem Bolzen - hoffentlich bekomme ich das in den Griff...


Nun erst, nach mehr als dreißig Jahren, traue ich mich an die Aufarbeitung.


Rahmen von vorn - Ich muss noch ausknobeln, wie das Bremsseil laufen muss


Das Fahrgestell ist sandgestrahlt, Lenkbolzen, Federbolzen und Buchse wurden erneuert (waren völlig ausgeschlagen), die Banjo-Achse ist abgedichtet wieder an seinem Platz unter dem Fahrgestell und die Perrot-Bremse ist belegt und wieder vollständig. Allerdings fehlen noch neue Bremsseile, bevor ich die Trommeln wieder aufdrücken kann.

Die weiße Farbe ist Rostschutz-Grundierung, die von Hand aufgestrichen wurde. Beim Fahrgestell werde ich alles von Hand streichen, wird dann dort auch noch schwarz, wo es jetzt noch hell ist.

Im Moment beschäftige ich mich mit der Bremsanlage.


Viel Rost und alles fest...


Oben zur Einstimmung ein paar Bilder - ab und zu melde ich mich mal wieder hier.

Bin gespannt, was mich noch so alles erwarten wird...

Gruß Uwe

Borgward FW200 - Tempo Boy 1951 - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

10.09.2017 10:35
#2 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

ich habe ein Problem!

Kann mir jemand sagen, wo die Fahrgestellnummer eingeschlagen wurde? Auch nach dem Strahlen konnte ich keine Fahrgestellnummer entdecken. Allerdings war der Rahmen an einigen Stellen oberflächlich mit Rost-Narben überseht, so dass ich befürchte, das die Nummer einfach weggerostet ist...

Gruß

Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

10.09.2017 18:30
#3 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

nicht viel los - hier bei Euch im Forum. Ich weiß, dass es nur ein sehr kleines Forum mit wenigen Mitgliedern ist. Ist ja klar!

Na egal - ich werde Euch jedenfalls auf dem Laufenden halten.

Heute will ich Euch ein paar Bilder von Teilen zeigen, die schon vor mehr als 30 Jahren sandgestrahlt und grundiert wurden. Sie liegen jetzt schon seit dieser Zeit in der Garage und haben zwar Schmutz, aber noch keinen Rost angesetzt.


Die Motor-/Getriebe-Tunnel-Abdeckung


Wozu die Ausschnitte oben auf der Fahrerseite sind, muss ich noch erkunden! Weiß das jemand? Ist das überhaupt orginal, oder hat da früher jemand gebastelt?


Motorklappe mit Blei-Mennige gestrichen


Mein Vater schwor auf Blei-Mennige als Rostschutz-Grundierung. So hatte er damals immer etwas Mennige im Keller. Den allerletzten Rest verstrichen wir damals auf diesen Teilen. Für den Motor-/Getriebetunnel hat es nicht mehr ganz gereicht, so dass da noch andere Rostschutz-Farbe zum Einsatz kam.

Blei-Mennige ist heute für den allgemeinen Gebrauch verboten - aufgrund der hohen Giftigkeit. Die Farbe ist trocken und ungefährlich. Sie wird dann mit Spritzspachtel und dem Decklack überzogen. Ihren Dienst als Rostschutz hat sie gut geleistet.

Gruß

Uwe

1950 GD750 ( gelöscht )
Beiträge:

10.09.2017 20:24
#4 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo
Das hier nichts bzw. nicht viel los ist habe ich auch festgestellt.
( Habe seit gut 1 Monat Goliath GD 750 Bj. 1950 )
Ich habe ein GD 750 , aber in ein deutlich besseren Zustand.
Habe zumindestens alle Bauteil aber auch in einen nicht so schönen Zustand.
Würd mich freuen zu lesen wie es bei Ihrem FW 200 weiter geht.

ich wünsche viele Erfolg

Gruß Dirk

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

10.09.2017 21:14
#5 Borgward FW200 Antworten

Hallo Dirk, hallo Leute,

ist ja nur ein kleiner Laden hier...

Die Leute sind berufstätig, sind am Schrauben und haben außer Goliath auch noch die üblichen Probleme.

Ich kenne es so, dass sich die Dreiradler untereinander duzen, deshalb - wenn Du nichts dagegen hast - schlage ich das Du vor (den anderen selbstverständlich auch)...

Also - ich werde über den Fortgang hier berichten. Selbstverständlich!

Heute bin ich mit der Bremsanlage ein Stück weitergekommen. Morgen hoffe ich, die Umlenkung einbauen zu können. Davon werde ich wieder Fotos machen. Danach ist mit der Bremse erst einmal Stillstand. Ich benötige die hinteren Bremsseile und ein paar Bremsstangen, die ich mir anfertigen lassen muss. Bei der Bremse bin ich vorsichtig - da will ich nichts selbst basteln.

Parallel zu diesem FW-Projekt habe ich auch noch einen Tempo Boy in Arbeit.

200 Jahre müsste man alt werden.

Man trifft sich sicherlich mal auf einer Veranstaltung zu einem (bleifreien) Bierchen.

Übrigens: Sehr interessant! Dein GD ist noch Bj. 50? Hat der schon die Banjo-Hinterachse? Zum GD habe ich noch einige Fragen an die Wissenden - bei Gelegenheit.
Das war auch für mich ein Dreirad, das in Frage gekommen wäre...

Gruß

Uwe

1950 GD750 ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2017 05:26
#6 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo , da beginnt mein Problem, ich habe keine Ahnung, aber ich arbeite daran.
Banjo Hinterachse, da kommt bei mir nur ein ? Vieleicht erfahre ich durch das Forum ja
auch mehr darüber.

Viele Grüße Dirk

1950 GD750 ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2017 06:27
#7 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo, so wie ich es sehe ist es eine Banjo Hinterachse[[File:Goliath GD 750 Banjo Hinterachse.jpg|none|auto]]

Richtig ?

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

11.09.2017 10:39
#8 Goliath GD Antworten

Hallo Dirk,

Du hast noch die alte Rohr-Hinterachse. Später war die gesamte Achse aus Blech gepresst. Dann wirst Du auch noch die etwas niedrigere Frontcheibe haben? Ich denke, dass das die seltenere Variante ist, die Du da hast. Bin gespannt!

Die Achse sieht vom Zustand so aus wie meine, bevor ich sie habe sandstrahlen lassen...

Wenn Du die Bremstrommeln herunter nimmst, achte auf Hinweise, ob die Simmeringe an den Antriebswellen links und rechts noch dicht sind. Wenn die Bremstrommeln von innen ölig sind, müssen diese erneuert werden. Sollten die Bremstrommeln trocken sein, so sind wohl auch die Simmeringe noch dicht.

Tipp: Reiß nicht gleich das ganze Auto auseinander. Sofern Du Platz hast, immer nur das, was Du gerade bearbeitest zerlegen und Fotos machen, wie es zusammen gehört. Speicher Dir die Bilder ab. Das ist wertvoll für die spätere Dokumentation und vor allem hast Du dann niemals Probleme, die Teile zuzuordnen.

Fang doch mit dem Fahrgestell an! Federbolzen raus, Bremsseile lösen, Lenkbolzen raus, Aufbauten runter und dann geht es zum Sandstrahlen. Achte noch darauf, dass Du Lagerbolzen abdeckst! Dazu große Unterlegscheiben auf eine genügend lange Schraube, das Lager mit den Scheiben von beiden Seiten abdecken und mit Schraube und Mutter festziehen. Frag einfach, ich (und andere) helfen schon weiter, soweit möglich.
Nach dem Strahlen sofort Rostschutz-Grundierung drauf. Sandgestrahlter Stahl rostet sofort und schnell, wenn er ungeschützt bleibt. Such Dir nicht gerade die Regenzeit aus, wenn Du das Fahrgestell strahlen lässt (offener Transport im Regen beim Abholen). Mit dem sauberen Fahrgestell hast Du eine Grundlage und einen Ansporn, weiter zu machen.

Nimm eine möglichst helle Rostschutz-Grundierung, da man dann Fehler besser erkennt, als bei dunkler. Rostschutz sollte sowieso in mindestens zwei Schichten und zwei Farben drauf.

Warum zwei Farben?
Damit Du einwandfrei erkennst, dass Du bei der zweiten Schicht nichts vergisst!

Mach Doch einen eigenen Beitrag hier auf, in dem Du die Aufarbeitung in Schritten dokumentierst. Gute große und scharfe Fotos sind immer wichtig. Wenn Du einen eigenen Thread hast, machst Du auch weiter...
Man will sich ja vor den anderen keine Blöße geben und lässt es dann nicht schlurren...

Außerdem sind Beiträge mit guten Bildern immer gern gesehen. Umso mehr Leute schauen dann regelmäßig und es sind immer Spezialisten dabei, die den einen Tipp für das eine und den anderen Tipp für das andere Problem habe.

Alles ist machbar!

Gruß Uwe

1950 GD750 ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2017 13:24
#9 RE: Goliath GD Antworten

Hallo Uwe , das sind prima Informationen.
Das mit den Thread werde ich so machen.
Im Moment sichte ich erst mal die Ganze Angelegenheit.
Fotos habe ich schon gemacht, werde Bauteil für Bauteil bearbeiten,
so das ich erst mal die Teile abbaue die im Weg sind, Lampen, Reflektoren,Kühler
(der ist schon beim Kühlerbauer)Türgriffe usw.
wenn die bearbeitet sind geht es weiter.
Motor dreht / Zündfunke ist vorhanden und läuft jetzt auch, leider trennt das Getriebe nicht
so das ich leider vor dem zerlegen nicht feststellen kann ob es In Ordnung ist.
Die Sorgen mit dem Sandstrahlen usw. habe ich zum Glück nicht mache alles selber.

Gruß Dirk

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

11.09.2017 13:43
#10 Goliath GD Antworten

Hallo Dirk,

trennen tut die Kupplung, nicht das Getriebe...

Du musst sicherlich die Schrauben an der Kupplungsglocke lösen und nach dem Rechten und Linken schauen.

Möglicherweise ist das Ausrücklager defekt oder nicht mehr in der Ausrückgabel.

Das siehst Du aber erst, wenn Du es auseinander hast. Mach dies zeitnah, damit Du nach Ersatz suchen kannst...

PS: Damit es nicht durcheinander läuft - mach Doch Deinen GD750-Thread auf. Dann kann man die Beiträge nachher besser finden. Ich antworte dann auch dort.

Gruß Uwe

Borgward FW200 1938 - Tempo Boy 1951 - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT 1931 - Dreirad-Freund

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

11.09.2017 15:13
#11 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

ich benötige fachliche Hilfe! Hoffentlich weiß das jemand von Euch!

Das Bremsseil der Vorderradbremse war vielleicht das am besten erhaltene Teil am ganzen Auto. Deshalb habe ich das Seil wieder eingebaut. Nun ist es jedoch zu lang...

Wie kann das sein?

Wer kann mir sagen, wie das Seil zu verlegen ist? Ich denke, dass mir möglicherweise Goli- oder GD-Leute auch helfen könnten. Ist ja (fast) das gleiche Auto.


Das Seil gehört sicherlich in diese Nasen auf dem Arm (wie nennt Ihr dieses Ding).


Ich will es mit Schellen an dem Arm (wie heisst der?) befestigen. Mir ist allerdings dann der Knick oben an der Trommel sehr gewagt. Wie sieht das dort im Original aus?
Wieviel Spiel (Biegung) hat es zur Bremse hin?

Kann jemand ein Bild zeigen? Danke!

Das nächste Bild zeigt zwei "Löcher " am bzw. im Rahmen. Gehört in das erste Loch eine Seilspann-Schraube? Das Bremsseil, das hier original dabei war, passt nicht durch das Loch (zu dick). Demnach müsste dort eigentlich das Gegenlager, also die Seilspann-Schraube sitzen.

Wer weiß das? Hat jemand Bilder?


Führungen am Rahmen unter der Kabine


Der rote Pfeil zeigt auf die erste Öse am Rahmen, die bei mir im Verdacht steht, dass dort die Seilspann-Schraube hineingehört.
Der grüne Pfeil zeigt auf das Loch im Rahmen. Dort wird das Seil sicherlich weiter nach hinten geführt - oder?
Gehört in das "grüne Loch" irgendetwas hinein, oder ist es einfach nur eine Durchführung des Seiles?

Wenn meine Vermutung richtig ist, dann wurde vorn das Bremsseil schon mal gegen ein falsches getauscht, das dann irgendwie anders als original verlegt wurde. In diesem Fall müsste ich das vordere Bremsseil entweder tauschen oder die Hülle kürzen (falls möglich) - Mist!

Hier nochmals meine Fragen:
Kann mir jemand von seinem Dreirad Bilder machen, wie das Bremsseil am vorderen "Arm" verlegt ist? Bitte so, dass man erkennt, wieviel Spiel es zur Bremse hat.

Weiß jemand, ob in dem ersten Loch am Rahmen die Seilpann-Schrauben sitzen müssen?

Ich komme leider derzeit mit diesem Problem nicht weiter...

Gruß und Dank

Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

12.09.2017 16:02
#12 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

ich hänge im Turm!

Leider habe ich keinerlei Unterlagen darüber, wie der Kraftverlauf des Bremsvorganges vom Bremspedal zu den Bremsseilen ist. Das, was ich mir oben noch überlegt habe, kann so nicht stimmen. Vermutlich gehört das Bremsseil von vorn gar nicht in die Öffnungen, die ich oben mit dem roten und grünen Pfeil gekennzeichnet habe.

Wie sieht das Gestänge vom Pedalwerk zu der Umlenkung aus???
Wie muss das Bremsseil von der vorderen Bremstrommel nach hinten verlegt sein?
Wo und wie muss das Bremsseil angeschlossen sein?


Wer kann mir helfen? Möglichst mit Fotos des Pedalwerks!

So hatte ich es mir gedacht - und so ist es mit 100%iger Sicherheit falsch! Aber wie gehört das dann?


So ist es falsch. Ich weiß ich nicht, wo das Pedalgestänge lang laufen muss und wie das aussieht


Oben seht Ihr, wie ich es mir gedacht hatte. Hier habe ich nun das vordere Bremsseil durchgeführt. Aber das ist falsch! Da gehört m. E. der Kraftfluss vom Pedal auf die Umlenkung durch.

Aber: Wie muss das da aussehen???

Das ist schwierig zu beantworten, da es bei einem intakten Fahrzeug unterhalb der Mitteltunnel-Abdeckung und dann noch unterhalb von Motor/Getriebe liegt. Verflixt!



Die grünen Pfeile oben sind - so glaube ich - klar! An die kleinen Löcher müssen Zugfedern ran, die sich an dem Bolzen rechts (auch grün) abstützen.

Der rote Pfeil zeigt auf das Loch für das Bremspedal. Da gehört irgendetwas dran. Vermutlich eine Stange, die nach hinten führt.

Was gehört daran?
Wie muss das aussehen?


Der blaue Pfeil zeigt auf die Ösen für die Kupplung. Die muss ein 15 mm-Bolzen durch. Wie es dann zur Kupplung weiter geht, das weiss ich noch nicht. Aber soweit bin ich derzeit noch nicht. Erst muss die Bremse stimmen!



Aus anderer Perspektive und ohne die Pfeile


Nur der Vollständigkeit halber: Ösen für das Kupplungs-Pedal für 15 mm-Bolzen - das aber erst später


Dank und Gruß

Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

13.09.2017 14:21
#13 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

ich konnte Kontakt zu anderen FW-Besitzern aufnehmen, die mir geantwortet haben - danke!

Die Probleme mit dem Verlauf des Bremsgestänges und der Seile - insbesondere vorderes Seil und Verbindung von Bremspedal zur Umlenkung - sind zwar weiterhin ungeklärt, aber ich bin guter Hoffnung, dass die Hobby-Kollegen mir helfen werden.


Bremsseil-Verlauf von der Trommel auf die Umlenkung???


Hier will ich heute noch ein paar aktuelle Bilder zeigen.
Das erste Bild zeigt die Bremstrommel mit dem angeschlossenen originalen Bremsseil und dem Verlauf, wie ich es jetzt neu verlegt habe. Hier stellen sich mir zwei Fragen:

1) Wie stark muss das Spiel (die Spannung) des Bremsseiles bei dem grünen Pfeil sein?
Die Frage könnte mir sicherlich auch ein GD-Besitzer beantworten, sofern der GD noch Seilzug-Bremse hat.

2) Muss das Seil über oder unter dem Bodenblech der Kabine durchgeführt werden (oranger Pfeil)?
Im Moment habe ich es nach oben gelegt.


Bremsseil-Verlauf aus anderer Perspektive. Ist das richtig oder falsch?


Weiterhin ist sehr wichtig:
Wo geht dieses Bremsseil hin?
Wie ist die Seilhülle gegengelagert - ich finde nichts!
Wie muss es wo angeschlossen werden?

Da ich vorerst mit diesem Problem nicht weiterkomme, habe ich mir den Handbremshebel nun vorgeknöpft und bekomme gleich die nächsten größeren Probleme!


Der gesamte Handbremshebel mit Gestänge (wenigstens habe ich hier das Gestänge)


Der Handbremshebel ist völlig verrostet und fest. Ich will aber außer des Hebels die Arretierung (dünne Stange am Hebel) auf jeden Fall retten.


Handgriff des Bremshebels


Lager des Bremshebels

Aus den beiden oberen Bildern geht hervor, wie stark der Hebel verrostet ist. So sah das ganze Auto aus - auch das Fahrgestell und die Hinterachse. Innen war auch alles verrostet, weil Dach und Türen komplett fehlten. Die Bodenbleche der Kabine waren teilweise weggerostet. Die musste ich (teilweise) ersetzen.


Verrostete Arretierung mit Stange von Nahem - wo ist die Stange gefedert?


Sicher bekomme ich das Gestänge am Hebel wieder gängig. Aber - und hier ist das nächste Problem - wie ist die Arretierung (die dünne Stange) gefedert? Da gehört doch sicherlich eine Feder dran? Bei mir ist jedoch keine Feder!

Ist das beim GD oder beim Goli vielleicht noch ähnlich? Wer weiß, wo da welche Feder fehlt? Das muss ja eine Rückzug-Feder haben!

Die nächste Frage zeigt dann dieses Bild:


Gabel mit Langloch! Wozu ein Langloch?


Die Stange mit 10mm-Gewinde muss ich selbstverständlich erneuern. Aber die Gabel möchte ich wieder einbauen!
Warum aber hat diese Gabel ein Langloch? Da würde doch ein normales rundes Loch ausreichen! Oder muss da irgend etwas eingestellt werden? Dann würde jedoch wieder etwas fehlen... - aber was?

Auf dem nächsten Foto die Situation unter der Sitzbank. Der grüne Pfeil zeigt auf die Umlenkung im Rahmen. Die roten Pfeile zeigen auf die Durchführung des Handbremshebels nach vorn mit der Bürste. Dort, wo der blaue Pfeil hinzeigt, sass der Starterknopf, der dort wieder eingebaut werden muss.


...unter der Sitzbank


Die Sitzbank von vorn mit dem Loch für die Handbremse


Zur Abwechslung am Schluss heute noch Bilder, die im Moment noch ohne Fragen sind:


Vorderer Rahmen mit Bodenblechen der Kabine - auf der Fahrerseite das geflickte Bodenblech


Umlenkung der Bremse - hier müssen Bremsseile und -stangen angeschlossen werden


Umlenkhebel für die Bremsseile und Anschlüsse


Leute, wenn Ihr mir beim diesem schwierigen unvollständigen Puzzle-Spiel irgendwie helfen könntet, das wäre großartig!
Ihr seht ja, dass das wirklich nicht ganz einfach ist, wenn man nichts hat, außer einiger Einzelteile.

Dank und Gruß Uwe

Borgward FW200 1938 - Tempo Boy 1951 - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.178

13.09.2017 16:51
#14 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

beim Bearbeiten der Handbremsteile hatte ich zwei Erleuchtungen!

Na klar! Das Langloch ist dringend erforderlich und damit wird es zu einem wichtigen und rarem Ersatzteil! Die Handbremse muss ja mit an dem Umlenkhebel angeschlossen werden. Dort ist aber auch die Fußbremse dran.


Gabel der Handbremse mit wichtigem (!) Langloch


Was würde passieren, wenn die Gabel kein Langloch hätte?
Der Handbremshebel würde sich jedesmal beim Bremsen mit dem Fuß mitbewegen wollen. Das darf jedoch nicht sein!
Deshalb hat die Gabel des Handbremshebels ein Langloch! Das ist der Grund!
So ist genügend Spiel vorhanden (bei richtiger Einstellung), um das zu verhindern.

Diese erste Frage ist jedenfalls geklärt, weil es die Logik so will!

Eine weitere Frage war, ob an dem Handbremshebel eine Feder fehlt, damit die Arretierung federt.



Nein! Da fehlt gar nichts!

Ich habe heute den Handbremshebel zerlegt, entrostet und spritzverzinkt.



Beim Zusammenbau ist mir aufgefallen, dass die Arretierung (der dünne Stahl) gar nicht passt...

Klar! Der ist gleichzeitig die Feder! Der ist aus Federstahl und drückt dadurch, dass er stärker gekröpft ist, als der Handbremshebel, den Handgriff nach außen, dadurch wird auch automatisch die Verriegelung gefedert!


Hier sieht man deutlich die unterschiedlichen Winkel der beiden Bauteile


Tolle Konstruktion! Ich wollte schon eine Feder einbauen - so'n Quatsch! Die Altvorderen haben sich doch etwas dabei gedacht, was sie so bauten...

So - da haben sich ja zwei Fragen nun von selbst erklärt...

Gruß Uwe

Borgward FW200 - Tempo Boy 1951 - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund

1950 GD750 ( gelöscht )
Beiträge:

13.09.2017 19:20
#15 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo , ich wollte eigentlich ein paar Bilder hochladen von den Pedalen und wie das Bremsseil beim GD 750 verlegt ist.
Geht nicht, bekomme immer die Meldung ist größer als 2 MB.

Versuche es weiter
Gruß Dirk

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