die Innenverkleidung hatte ich im letzten Jahr schon fertig. Sie ist aus "normalem" Sperrholz. Die Rückwand eines alten Schrankes musste dafür herhalten. Derzeit ist sie als Schutz mit Bootslack gestrichen.
Wem das Naturholz gefällt, den muss ich enttäuschen. Mir gefällt das nämlich nicht. Poliertes Naturholz gehört bei mir in Mercedes und Bentley, die ich aber - Gott sei Dank - nicht besitze.
Die Innenverkleidung wird noch in einem schlichten, halbmatten Grau lackiert. Dreirad-Lieferwagen sind für mich nun einmal "graue Mäuse", einfache Lastesel und keine Luxus-Karossen. Schlicht habe ich sie in meiner Erinnerung und so schlicht möchte ich sie bei mir sehen. Auch beim GD war die Innenverkleidung grau.
Innenverkleidung montiert mit hohlem Kurbelloch - das wird erst später wichtig
Die Schrauben sind, entgegen dem Original, aus Edelstahl - ebenso die Rosetten, also die Unterlegscheiben. Das ist das Gleiche, wie bei meinen Dreikantfeilen von Tempo. Man kann diese im Handel noch ganz normal erhalten. Meine habe ich über die elektronische Bucht bestellt.
Die roten Pfeile der nächsten Abbildung zeigen auf ein weiteres Quasi-Originalteil, das ich verwendet habe. Das hatte ich schon vollkommen vergessen. Diese obere Abschlußleiste war ziemlich abgegriffen und verwittert, aber absolut brauchbar, wie man jetzt sieht.
Original-Holzleiste an der Türverkleidung
Die obere Holzleiste stammt von der Innenverkleidung des verblichenen GD's, von dem ich einige Teile verwende. Da aber nur eine der beiden Türen noch eine Innenverkleidung hatte, habe ich auch nur diese eine Leiste. Sie gehört also auch tatsächlich ursprünglich an diese Tür, die ja auch von dem GD stammt.
Ein Bild zur Erinnerung: So sah das im letzten Jahr noch aus
Bei Tempo-Fahrzeugen ist diese Leiste aus Stahl und fest in den Türrahmen geschweißt. Die Sperrholzplatte greift bei Tempo unter diese Leiste. Ansonsten ist das aber wieder sehr ähnlich.
Der grüne Pfeil zeigt auf die Position des Kastenschlosses. Dort muss es eingebaut werden. Ein Befestigungsloch hatte ich zuviel gebohrt. Ich hatte nicht beachtet, dass dort das Kastenschloss sitzt und planeben auf der Fläche aufliegen muss. Naja - das ist kein Beinbruch!
Das nächste Foto zeigt diese genannte Stelle für das Kastenschloß.
Hier sitzt später das Türschloß (Kastenschloß)
Außerdem sieht man, dass ich das Rahmenholz dort noch von dem überschüssigen Bootsleim säubern muss. Montag hatte ich die B-Säule vervollständigt und geleimt. Der übergequollene Leim muss natürlich noch weggeschliffen werden. Das ist aber jedesmal die gleiche Prozedur.
Das nächste Foto zeigt eine Schmuddel-Ecke. Maß und Form des Rahmens dort stimmen nicht und ich muss hier nachbessern. Als Vorteil zeigt sich in diesem Zusammenhang die Verwendung von Bootssperrholz. So ist eine Korrektur kein Hexenwerk.
Der rote Pfeil markiert eine Ecke, die ich bewusst hier dokumentiere, damit ich es dort nicht schludern lasse. Das wird noch berichtigt.
Dieses Foto markiert ebenfalls eine Stelle, die noch korrigiert werden muss.
Hier gefällt mir der Abstand zwischen Tür und Rahmen nicht. Da werde ich noch etwas Material wegnehmen.
Diese Fotos waren alle von der Innenseite. Das Rahmenholz hat bei den Original-Fahrzeugen noch dünne Verkleidungs-Brettchen aus Buchenholz. Die werde ich dann auch anfertigen und einbauen.
Wir blicken von unten auf den oberen Türbogen der Fahrerseite - GD-Dach
Oben seht Ihr das Dach des verblichenen GD's von der Unterseite. Die Pfeile zeigen auf eines dieser Verkleidungshölzer aus Buche. Dafür werde ich wohl Buchensperrholz besorgen.
Die GD-Teile hatte ich von einem Dreirad-Freund auf einem Tempo-Treffen in den frühen 80er Jahren erhalten. Er hatte diese Teile incl. der beiden Türen von einem abgängigen Unterstand für Blaubeer-Pflücker abmontiert.
Ich bin froh, dass ich diese Teile habe. Sie sind mir wertvolle Hilfe, trotz des miserablen Zustandes. Die meisten unter uns wissen ja, dass man sehr viel wieder aufarbeiten kann, auch wenn es augenscheinlich auf den ersten Blick absoluter Schrott zu sein scheint.
Im Moment beschäftige ich mich mit Anpassungsarbeiten an der Beifahrerseite - Spaltmaß, Anpassung der Bleche etc. Da gibt es nichts Besonderes zu fotografieren, da man diese Dinge wohl erst bemerkt, wenn es fertig ist.
Jedenfalls muss die Beifahrertür erst perfekt passen, bevor ich mich mit dem Verbinder über der Tür - dem Quasi-Originalteil - weiter befasse.
Das sind Kleinarbeiten, die jedoch recht zeitaufwendig sind.
Nebenbei ist noch die Grundlage für die Fahrerseite entstanden. Der Schweller ist weitgehend fertig. Das Anschlußstück ist der untere Teil der B-Säule und muss noch in Form geschliffen werden. Die Fahrerseite ist begonnen - Schweller und unteres Stück der B-Säule
wie Ihr seht, habe ich das obere Verbindungsstück zwischen A- und B-Säule noch immer nicht angebracht.
Das Ganze erweist sich in der Ausführung als ziemlich aufwendig. In der Hauptsache liegt es an der Verbindungstechnik. Das Quasi-Originalteil gibt eine Zapfenverbindung vor, während bisher alles auf Verzahnung ausgerichtet ist.
Adapter für die Verbindung der B-Säule zur A-Säule
Das bedeutet, dass ich einen Adapter herstellen muss, der unten in meine vorgegebene Verzahnung und oben in das Loch für den Zapfen passt. Das ist nach meiner Bauweise leider recht langwierig, da die Trocknungszeiten des Bootsleims dazukommen.
Für die A-Säule benötige ich das nicht, da die Erkenntnis für die Verwendbarkeit des Altteiles noch rechtzeitig kam. So konnte ich mich bei der Herstellung der A-Säule darauf bereits einstellen.
Ob das Bauteil der Fahrerseite brauchbar ist, weiß ich bisher noch nicht. Diese restlichen Teile liegen in meiner externen Garage, zusammen mit den verbeulten Flachten für die Pritsche und dem GD-Dach. Da muss ich erst einmal wieder hinkommen.
Verkleidungsblech probeweise auf der A-Säule - es passt sehr gut
Die Verkleidungsbleche für die A-Säule habe ich etwas gerichtet und die Beulen - so weit möglich - entfernt. Es wurde früher mal, als das Fahrzeug seinem (vorläufigen) Ende entgegenging, viel an den Blechen herumgebraten. Es sind dort noch ein paar alte Schweißknubbel zu entfernen. Dort, wo Blech fehlt (weggerostet), muss ich noch Ersatzstücke anfertigen und einschweißen. Der Rest muss eben gespachtelt werden. Besser kann ich es nicht. Passen tut das aber wunderbar. Ich bin zufrieden.
Von der Rückseite sieht man die Aussparung für den Holzrahmen der Windschutzscheibe. Dieser Spalt ist weg, wenn der Windschutzscheibenrahmen in die Kabine eingebaut ist. Vorher werden die Bleche sowieso nicht fest eingebaut. Aus der Form des Ausschnittes im Blech kann ich die Form der Frontscheibe ableiten. Auf dem nächsten Foto sieht man den Platz für den Scheibenrahmen im Holzrahmen, die Form der Windschutzscheibe im Blech und ganz unten die zerfranste Stelle, die ich noch schweißen muss.
Obere A-Säule mit Ausschnitt für Frontscheibe
Eine Ersatz-Dichtung habe ich bestellt. Diese gehört zwar original nicht zu dem Borgward, aber ich habe es jetzt in der Hand, meine Konstruktion an die bestellte Dichtung anzupassen.
Wenn der Bogen oben eingefügt ist, geht es damit weiter, die alten Beschläge zu reinigen, die richtigen Plätze zu ermitteln und das Türschloß funktionsfähig einzubauen. Ihr könntet mir weiterhelfen, wenn Ihr Euch von einem überflüssigen Kastenschloss trennt. Mir fehlt noch so eines für die Fahrerseite.
die Verbindung über der Tür zwischen der A- und B-Säule der Beifahrerseite ist nun endlich an seinem Platz.
Rechts oben, an der A-Säule, wurde gestern noch eine kleine Korrektur durchgeführt. Inzwischen ist der Bogen an den Scheibenrahmen angepasst.
Tür leicht geöffnet, die Spaltmaße stimmen jetzt
Die Tür lässt sich im Moment nicht schließen, da die angeleimten Teile und die obere Schraubzwinge im Weg sind. Die untere Schraubzwinge verhindert nur, dass die Tür unbeachtet aufschwingt.
Die Unebenheiten in der Tür werde ich noch beseitigen, bevor diese in RAL 7031 (blaugrau) lackiert wird. Der Fensterrahmen hat bereits diese Farbe erhalten.
Bauteile der Fahrerseite: Schweller, halbe B-Säule und Aufnahmen für die Querverbindungen
Oben sieht man die angefangenen Teile der Fahrerseite. Der Schweller und die Hälfte der B-Säule sind miteinander verbunden. Daneben liegt noch die Aufnahme für die Querverbindungen zwischen den beiden B-Säulen, die das Ganze erst zu einer Kabine machen. In diesen Bauteilen habe ich Löcher für die Aufnahme der Querleisten eingebaut. Dieses Teil muss hinten an die leicht angeschrägte B-Säule geleimt werden, so wie es auf der Beifahrerseite bereits der Fall ist.
Angeschrägt deswegen, weil die Kabine leicht keilförmig ist Dadurch ergibt sich hinten ein leicht spitzer, vorn ein leicht stumpfer Winkel. Der Spitznahme "Dreikantfeile" ist sicherlich auch durch diese Formgebung entstanden, die sich ja bis in die Motorhaube fortsetzt.
Eigentlich sollte man heute das Fenster auflassen, aber ich habe es geschlossen.
Beifahrertür mit eingesetzer Scheiben-Schablone aus Sperrholz
Die Samtgummi-Führungen habe ich erst lose eingelegt. Als Klebstoff werde ich mir wohl wieder braunes Pattex aus der Tube besorgen.
Das war doch eine recht komplizierte Arbeit, bis die Holz-Scheibe richtig in den Führungen lief.
Nun muss ich noch einen Glaser finden, der mir nach diesem Muster eine Krümelglas-Scheibe liefern kann.
Da alles Handarbeit und Einzelanfertigung ist, kann ich diese Schablone nicht einfach für die Fahrertür verwenden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass da die Toleranzen etwas anders sind. Deshalb muss erst die zweite Tür fertig sein, bevor ich auch die Scheibe der Fahrertür anfertigen lassen kann.
heute will ich Euch mal wieder mit ziemlich gruseligen Bildern erschrecken. Vorderbau und Kabinenrückwand Innenseite - Borgward FW200
Ob es sich um eine qualitativ nochmalige Steigerung zu den bereits bekannten Teilen handelt, müsst Ihr entscheiden. Nach meiner Meinung sind diese Teile des Vorderwagens noch gar nicht einmal so unterirdisch übel. Neben den vielen anderen Löchern erkennt man zumindest auch den Sitz der Scheinwerfer.
Nun habe ich erst einmal zu ermitteln, welche der vielen Löcher welchen Zweck erfüllen und welche der Zahn der Zeit genagt hat.
Vorderwagen Beifahrerseite und Kabinenrückwand Außenseite
Die Bilder zeigen auch den aktuellen Zustand der originalen Rückwand, die ich bereits am 17.11.2017 hier gezeigt hatte. Das Blech der Rückwand hat eine Stärke von einem Millimeter. Das ist ziemlich starkes Material, und es ist wirklich nicht einfach, dieses zu glätten, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich sie Euch eines Tages doch noch frisch gebügelt vorstellen kann.
Vorderwagen Fahrerseite und Kabinenrückwand Innenseite
Fast 35 Jahre lang lag der Vorbau trocken auf dem Dachboden. Besser ist er davon nicht geworden, aber ich sehe auch keine Veränderung ins Negative. So hatte ich ihn damals ausgebaut und so habe ich ihn in Erinnerung.
der Rahmen für die Beifahrerseite ist fertig. Er muss nur noch mit dem Bootslack gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Das mache ich aber erst, wenn ich die vorhandenen Bleche dazu angepasst und Fehlteile angefertigt habe. Beifahrerseite
Möglicherweise muss ich noch ein paar Spaltmaße nachschleifen, aber auch das passiert erst, wenn die Bleche angepasst werden.
Das Blech für das "Quasi-Original-Teil", also das Verbindungsstück über der Tür zwischen der A- und der B-Säule fehlt komplett. Das muss ich mir selbst anfertigen. Solche Arbeiten musste ich schon für meinem 56er Hanseat machen. Da hat das damals ganz gut geklappt. Ich bin zuversichtlich.
An der Tür ist noch einiges zu tun. Sämtliche Schrauben sind noch Baumarkt-Spax und müssen ausgetauscht werden. Das Kastenschloss ist erst provisorisch eingebaut. Nun sieht man auch das bekannte Problem mit dem Vierkant für den Türgriff. Der ist falsch ausgerichtet und ich muss mir etwas einfallen lassen.
Beifahrer-Innenseite
Da ich noch auf die Lieferung bestellter Schrauben warte, komme ich mit der Beifahrerseite nicht weiter. Das ist aber kein Problem, da ich sowieso erst den Rahmen für die Fahrerseite (incl. der Tür) fertig haben möchte. Erst dann geht es an den Einbau in das Fahrgestell.
Rahmen für Fahrerseite in Arbeit
Der untere Teil der A-Säule (links) ist ein lose eingesteckter Rohling, die untere B-Säule (rechts) ist weitgehend fertig und fest eingeleimt. Die Rundung in der Ecke muss noch in Form gebracht werden.
Grundsätzlich war die Entscheidung richtig, zuerst die Beifahrerseite anzufertigen, da mehr alte Rahmenfragmente erhalten sind. Nun, wo der Rahmen der Beifahrerseite weitgehend fertig ist, kann ich davon die Teile für die Fahrerseite spiegelverkehrt kopieren und gemachte Fehler wiederholen.
Die Fahrerseite ist noch nicht so weit fortgeschritten, wie es hier den Eindruck macht.
Die Tür ist ungespachtelt und nur mit Zinkspray geschützt. Der Fensterrahmen ist lose, ohne Befestigungschrauben eingesteckt. Innenleben (Fensterheber) und Verkleidungsplatte sind noch nicht vorhanden.
Die A-Säule hatte ich lose eingesteckt. Auf diesem Foto ist sie nicht vorhanden. Sie ist noch nicht in Form gebracht.
Fahrerseite im aktuellem Zustand
Die Beifahrerseite habe ich gestern an das Fahrgestell angepasst (nicht eingebaut). Ich war überrascht, denn es passte fast auf Anhieb. Lediglich ein paar Senklöcher an der Innenseite des Holzrahmens musste ich mit dem Forstnerbohrer dort bohren, wo am Sitzrahmen Köpfe von Muttern in den Holzrahmenbereich ragen. In diesen Senkbohrungen verschwinden die Köpfe dann.
In diesem Zusammenhang noch meine dringende Bitte an Euch: Schaut in Eure Schrottkisten! Mir fehlt ein Kastenschloß (klick)! Alles anbieten!
heute habe ich wieder ein paar Bilder aus meinem Gruselkabinett für Euch.
Es handelt sich dabei um Teile meiner ehemaligen "Blaubeerhütte", also den GD-Teilen, die mir teilweise bei der Restauration meines FW's helfen.
Die Fahrerseite des FW's war unvollständig. Originale Blechteile von der Fahrerseite habe ich - bis auf die der A-Säule - gar nicht.
Nun will ich prüfen, ob ich die restlichen GD-Blechteile irgendwie noch nutzbringend verwenden kann. Der obere Teil der B-Säule sollte jedenfalls passen, wie die Beifahrerseite es ja schon bewiesen hat.
Fahrerseite der Blaubeerhütte (GD) von innen
Diese Blechteile machen auf den ersten Blick einen noch schlechteren Eindruck, als die der Beifahrerseite. Ich muss sehen, wie ich damit klarkomme. Fahrerseite der Blaubeerhütte (GD) von außen
Die Bleche der unteren B-Säule und des Schwellers fehlen vollständig. Diese muss ich mir selbst anfertigen.
Nun noch ein aktuelles Bild der Rückwand. Das Blech-Teil ist die originale Rückwand vom FW. Sie sieht nun schon etwas besser aus, als beim letzten Mal (am 26.07.2017). Ganz glatt ist sie noch immer nicht. Mal sehen, ob und mit welchen Tricks ich das noch schaffen kann. Zumindest kann man inzwischen wieder erkennen, um was für ein Teil es sich handeln könnte.
Sollten alle Stränge reißen, so muss ich sie eben doch neu machen. Das wäre eigentlich nicht kompliziert, da sie ja planeben ist. Aber ich habe mir in den Kopf gesetzt, alle irgendwie noch brauchbaren originalen Teile wieder zu verwenden.
Die alte Rückwand vom GD habe ich vergleichsweise darüber gelegt. Beim GD ist die Rückwand aus Presspappe, während sie beim FW noch aus Blech war.
Blech=FW - Hartpappe=GD
Das ist eine ähnliche Entwicklung, wie bei Tempo. Dort waren die Rückwände bis zum Modell 1953 auch noch aus Blech (außen). Ab dem 1953er Modell war dann Sparen angesagt und die Rückwand auch nur noch aus Presspappe. Vielleicht hat man sich das beim Goliath abgeguckt?
Es fällt auf, dass die Kabine des neueren GD's etwas breiter ist, als die des Vorläufers FW. Das ist bei Tempo nicht anders. Bei Tempo ist auch die Kabine - zumindest hinten - um ein Stück verbreitert worden. Die Menschen der Wirtschaftswunderzeit nahmen in der Breite etwas zu und dem musste man damals Rechnung tragen.
Bis dann!
Gruß Uwe
Ich erinnere hier noch an das fehlende Kastenschloß - bitte schaut in Eure Schrottkisten! Danke
Damals war das Bild dieser Bremstrommel mit abgerissenem Bolzen im Bild. Was man damals nicht sehen konnte, war die Innenseite. Man hatte versucht, den Bolzen wieder anzuschweißen. Innenseite mit neuem Bolzen von VW T4
Der Fuß des neuen Bolzens ragt etwas tiefer in die Trommel hinein, als die Originale. Ich muss nun noch prüfen, ob er mit den Bremsbacken in Konflikt gerät, oder ob die Trommel einwandfrei läuft.
Etwas länger als die alten, aber das ist ja das geringste Problem
Ähnliche Bolzen hatte ich inzwischen im VW-Programm beim T4 gefunden. Ich habe mir einen besorgt und die Bremstrommel damit vervollständigt. Da sitzt er nun und ist bombenfest.
fast sämtliche vorhandenen Blechteile waren nun beim Sandstrahler.
Jetzt müssen nur noch die großen Teile des Vorderwagens, das Dach und der Aufbau (Flachten der Pritsche) gestrahlt werden.
Die kleineren Blechteile habe ich heute erst einmal mit Zinkspray geschützt.
Fahrerseite A-Säule unten, Abdeckblech Kardantunnel Sitzbank, Bleche unter der Frontscheibe (Vorderwagen), B-Säule oben, A-Säule oben, Verbindungen oben A-/B-Säule
Nun kann ich demnächst damit beginnen, die Bleche zu bearbeiten und auf den Holzrahmen zu ziehen. Man sieht auf diesem Foto deutlich, dass das noch viel Arbeit machen wird, aber ich gehe Stück für Stück voran. Es wird schon irgendwie klappen.
Während die Beifahrerseite recht vollständig ist, fehlen mir auf der Fahrerseite die Bleche für den Schweller und den unteren Teil der B-Säule. Diese muss ich mir völlig neu machen.
Ein originales Dach habe ich nicht, aber ich werde mich mit dem (zu großen) Dach meines Blaubeerhütten-GD's behelfen und es passend machen.
es geht weiter, wenn auch Schritt für Schritt - in kleinen Schritten.
Wie Ihr seht, ist der "Verbindungsriegel" zwischen der A- und B-Säule auf der Fahrerseite, im Gegensatz zur Beifahrerseite, kein "Quasi-Original". Das alte Bauteil des "Blaubeer-GD'S" habe ich hier zwar liegen, aber der Holzwurm hatte ganze Arbeit geleistet. Es zerbröselte mir zwischen den Werkzeugen, so dass eine Bearbeitung sinnlos war. Dieses Teil musste ich also auch komplett neu machen.
Das Holzgerüst für die Fahrerseite ist nahezu fertiggestellt. Im Moment beschäftige ich mich mit den Rundungen an den Ecken des Rahmens. Es sind immer ziemliche Wartezeiten, da der Bootsleim auf PU-Basis deutlich länger aushärtet, als normaler Weißleim. Dafür verbindet er aber wesentlich fester (unlösbar) und ist wasserfest. Das verwendete Konstruktionsmaterial habe ich mir als wasserfest verleimtes Bootsperrholz besorgt.
Holzrahmen der Fahrerseite
Wenn diese Kleinarbeit erledigt ist, kann ich mich weiter mit der Tür befassen und auch endlich anfangen, die Bleche an den Rahmen (oder auch umgekehrt) anzupassen.
die beiden Holzrahmen für Fahrer- und Beifahrerseite sind fertig.
Ich beschäftige mich im Moment wieder mit der Vervollständigung der Türen und bin auf ein Problem gestoßen, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Bei Borgward/Goliath und auch bei Tempo hat man für die Türdichtungen am Rahmen früher Moosgummi-Meterware verwendet. Das war jedoch nicht nur bei diesen Marken so, sondern eigentlich wurde dieses Material von jedem Fahrzeugbauer genutzt.
Bei Borgward & Co. wurde es vor allem für Türdichtungen (siehe rote Pfeile) verwendet.
Moosgummi-Dichtungen müssen noch eingebaut werden
Nun habe ich das Problem, dass ich dieses Material nirgends mehr auftreiben kann. Ergooglen führte in Sackgassen.
Kann mir jemand Bezugsquellen nennen? Ich werde doch nicht der einzige sein, der Moosgummi-Dichtungen zu erneuern hat?
Moosgummi gab es früher billig als Meterware in unterschiedlichen Querschnitten und Stärken (quadratisch, rechteckig, rund, dreieckig etc.)
Das nächste Foto zeigt die Tür meines 1956er Tempo Hanseaten. Dort sind solche Moosgummis eingebaut, die ich damals noch problemlos bekommen konnte.
Tür meines 1956er Hanseats mit Moosgummi und ohne Türschloss
Das braune Zeug ist kein Rost, sondern Pattex (Alleskleber), mit dem ich damals die Dichtungen angeklebt habe. Ansonsten würde mal eine Reinigung notwendig sein...
Bis dann!
Gruß Uwe
PS: Ich suche auch weiterhin Kastenschlösser für die Türen! Bei meinem 1956er Tempo Hanseat habe ich eines leihweise ausbauen müssen (siehe Foto - blauer Pfeil)
für Moosgummi habe ich inzwischen einige vielversprechende Adressen. Moosgummi verwendet man offenbar auch in der Baubranche im Innenausbau (z. B. Türzargen). Da habe ich sogar genau die von mir gesuchten Abmessungen gefunden. Ich melde mich dazu wieder, wenn ich mehr weiß.
Motor und Kraftübertragung
Heute habe ich den bei der Trecker-Garage bestellten Graphitring (Ausrücklager) bekommen. Er passt perfekt!
Mein altes leeres Lager - daneben der nagelneue Graphitring
Wer also seinen alten verschlissenen auswechseln möchte, oder sich einfach einen auf Vorrat besorgen will, kann das dort tun (solange es die noch gibt):