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Dieses Thema hat 155 Antworten
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 Forum des Goliath-Veteranen-Club
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Tobias Astor Offline



Beiträge: 19

21.12.2017 19:04
#46 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo,

ich bin seit kurzem Besitzer eines Borgward FW200 und wollte Sie fragen ob Sie mir helfen könnten. Das Dreirad ist optisch zwar in einem guten Zustand und die Technik funktioniert einwandfrei, aber leider wurde es verbastelt und der Aufbau ist im ganzen reperaturbedürftig. Ich habe vor das Dreirad zu Restaurieren und bräuchte ein Fahrzeug als Muster. Wenn sie wollen könnte ich ihnen bei fragen auch gerne behilflich sein. Über eine Antwort von ihnen würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Astor.

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

21.12.2017 19:07
#47 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo,
grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden - aber mein FW ist quasi Schrott.
Ich baue ihn aus Fragmenten wieder auf - und hoffe, dass ich das als Nicht-Fachmann kann.
Wenn Fragen sind, dann auf jeden Fall stellen. Wenn ich Antworten oder Lösungen habe, dann werde ich gern helfen.
In welcher Ecke Deutschlands steht der FW?
Gruß und viel Erolg Uwe

Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund

Tobias Astor Offline



Beiträge: 19

23.12.2017 10:43
#48 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo Uwe,

danke für die schnelle Antwort. Also mein FW steht in Baden-Württemberg nähe Hockenheim und ist komplett. Also wenn Sie noch fragen zum Fahrgestell hätten kann ich ihnen gerne helfen (Sie brauchte ja Hilfe bei den Bremsseilen). Ich möchte meinen auch Restaurieren da der gesamte Frontteil verzogen ist und schon fast auseinander fällt. Könnten sie mir da vielleicht ein paar Bilder von der Frontmaske und der Verkleidung des Fußraums schicken? Also nur wenn möglich natürlich. Wo steht ihr FW ?

Gruß

Tobias

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

24.12.2017 13:57
#49 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo Tobias,
ich schicke eine PN.
Gruß

Tobias Astor Offline



Beiträge: 19

28.12.2017 11:36
#50 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo,

das sind Bilder meines Lenkgetriebes. Ich hoffe sie können weiterhelfen :)

Gruß Tobias

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

29.12.2017 16:38
#51 RE: Borgward FW200 Antworten

Hallo Tobias,

danke für die Bilder.

Ich werde nun mein Lenkgetriebe erst dann einbauen, wenn die Kabine fertig ist und eingebaut wurde. Bei mir ist ein Stahlkeil unter der Befestigungsfläche.
Der diente für den richtigen Winkel, aber mir ist das Teil suspekt!
Warum ist der Keil dort?
Ist der überhaupt original, oder wurde das nachträglich gemacht, weil sich etwas verzogen hatte?

Ich werde dann ja sehen, wie es ausgerichtet werden muss.

Im Moment geht es nur in winzigen Schritten voran. Mir ist es jetzt einfach zu ungemütlich in Garage, Schuppen oder Werkstatt. Wenn die Temperaturen wieder zweistellig werden, geht es auch wieder flotter.

Gruß Uwe

Borgward FW200 - Tempo Boy 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

09.06.2018 14:28
#52 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

gut ein halbes Jahr habe ich mich mit diesem Thema nicht mehr gemeldet...

Nicht, dass Ihr denkt, das Projekt wäre eingeschlafen. Tatsächlich ist über die kalte Jahreszeit so gut wie nichts passiert.

Ich war in der Zwischenzeit im allertiefsten Sachsen, kurz vor Bad Muskau um dort ein paar Ersatzteile abzuholen. Die vermeintlichen FW200-Teile stellten sich aber als F-Teile heraus. Nun habe ich zwei Hinterachsen, zwei unterschiedlich lange Kardanwellen und noch ein paar Kleinteile vom F-Typ, die ich noch genauer untersuchen muss.

Zumindest die Hinterachsen von F-/FW scheinen aber identisch zu sein.
Meines Wissens gab es auch bei der Goliath-Konkurrenz wahlweise eine Berg- und eine Flachland-Übersetzung. Diese war bei Goliath in der Hinterachse, bei Tempo waren die Kettenräder unterschiedlich. Noch weiß ich nicht, was ich da für Hinterachsen erworben habe.

Hauptsächlich kam es mir jedoch auf die Felgen an. Nun habe ich endlich zwei der äußerst seltenen gelochten Felgen in der Größe 3.25dx16 hinzubekommen.
Bisher hatte ich nur eine 3.25er Lochfelge und eine der Größe 3.50dx16.
Da ich jedoch den Einzylinder mit 200 ccm Hubraum habe, wäre die "große" Felge überdimensioniert.

Nun habe ich also diese eine gelochte Felge der Dimension 3.50dx16 für Bereifung 5.50x16 übrig. Am liebsten wäre mir ein Tausch gegen benötigte Teile. Diese Felgen sind ja wirklich außerordentlich selten angeboten.

Fotos folgen noch, da ich die Teile in meine Zweitgarage ausgelagert habe.

Ich suche übrigens noch immer Felgen für meinen Tempo Boy.
Größe: 3.00dx16 für die Bereifung 4.50x16.
Also: Wer so etwas hat, bitte bei mir melden!

Bei schönem Wetter muckele ich lieber draußen im Freien.
Damit es weiter geht, habe ich mobile Werkbänke aufgestellt und weiter an meinem Karosserierahmen geschliffen.

Karosserie und Aufbau

Mit diesen Bildern will ich Euch heute mal auf den neuesten Stand der Technik - äh, der Dinge natürlich - bringen.

Die B-Säule (Beifahrerseite):


B-Säule der Beifahrerseite


Links ist oben, rechts führt nach unten zum Schweller.

Dieses obere Blech der B-Säule stammt von dem Nachfolgemodell Goliath GD750. Ich hatte das Glück, dass ich hier noch so ein Teil liegen hatte. Es ist noch nicht gestrahlt. Es passt sehr gut auf den Holzrahmen.


B-Säule Beifahrerseite mit Blech oben


Der gleiche Abschnitt aus umgekehrter Perspektive:

Im Vergleich dazu das bereits sandgestahlte und grundierte Original-Blech. Es ist (bis auf die Beulen) von der Form her identisch. Der Größenunterschied ist eine optische Täuschung.

Der Pfeil zeigt auf die geschickten Hände eines kaufmännisch geübten Hobby-Bastlers.
Grund für den Pfeil ist natürlich die Biegung, wo der Daumen gerade liegt. Dieser Abschnitt fehlt bei dem besseren Teil des GD-Typs. Das muss ich entweder anfertigen oder ich nehme es vom originalen Teil.


Oben vom GD, unten vom FW - Größenunterschied ist eine optische Täuschung


Nun bekommt der FW also noch ein Teil vom Nachfolgemodell GD vererbt.

Hier habe ich die Teile auf den Rahmen gelegt. Es passt alles bestens, ich muss allerdings noch Beulen beseitigen. Die kleinen Löcher werden gespachtelt. Da kenne ich nix!
Die Fehlstellen werden eingeschweißt, bevor die Bleche endgültig auf den Holzrahmen kommen.


Vorhandene Blechteile auf dem Holzrahmen


Das letzte Bild für heute zeigt die gleiche Situation mit einem Pfeil, der die Fehlstelle im Blech markiert. Dort muss ich entweder neu anfertigen oder aus dem Original-Blech ein Stück herausnehmen. Ich tendiere zur letzteren Möglichkeit, damit wenigstens noch ein wenig FW erhalten bleibt... :joker:


Fehlstelle im Blech - muss noch entschieden werden, was passiert


Nun geht es mit der A-Säule der Beifahrerseite weiter. Den Rohling für den unteren Bereich habe ich fertig. Er muss in Form gebracht werden.

Gruß

Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

12.06.2018 09:37
#53 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

mein altersschwacher Knipsomat hat heute seinen Geist aufgegeben. Eine Voll-Restauration lohnt nicht mehr und eine Teilrestauration ist zwecklos, weshalb er in die orange Tonne gekommen ist.

Heute will ich noch ein Foto der "Lochfelgen" nachreichen, wie sie an diesen Borgward FW200 gehören.


Felge der Größe 3.25dx16 für Reifen 5.00x16


Eine Felge dieser Art, Größe 3.50dx16 für Reifen 5.50x16 habe ich nun abzugeben - wie gesagt - am liebsten im Tausch.

Karosserie und Aufbau

Heute habe ich mit dem Karosserie-Rahmen weiter gemacht.
Da ich nun keinen Fotoapparat mehr habe, ist diesas Foto nicht ganz aktuell. Aber es zeigt in etwa den Stand der Dinge.


Beifahrerseite - Links B-Säule, rechts unterer Teil der A-Säule (Rohling)


Der untere Teil der A-Säule ist noch ein Rohling, den ich heute weiter bearbeitet habe. Der Rohling rechts ist vorerst nur lose aufgesteckt.

Das alte originale (Loch-) Blech der A-Säule habe ich etwas gedengelt und gerichtet. Es passt inzwischen auch schon recht ordentlich zur Tür.

Bilder rieche ich nach, wenn ich wieder fotografieren kann.

Gruß

Uwe Ganther

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

15.06.2018 09:38
#54 Borgward FW200 Antworten

Karosserie und Aufbau

Hallo Leute,

ich habe noch keinen neuen Fotoapparat. Dieses (leider unscharfe) Foto hat meine Frau mit ihrem Telefon geschossen.


Beifahrertür im Holzrahmen - provisorisch


Ich habe die Tür testweise mit Spax-Schrauben in den Rahmen gehängt. Die A-Säule habe ich in Arbeit. Aufgrund des Winkels der Frontscheibe ist das wohl bisher komplizierteste Einzelteil.

Die kommenden Bilder werden hoffentlich wieder besser...

Danke für Eure Geduld!

Gruß Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

17.06.2018 02:23
#55 Borgward FW200 Antworten

Karosserie und Aufbau

Hallo Leute,

ich verwende nun den Fotoapparat von meiner Frau (nicht das Telefon).

Es sollte ja eigentlich erst einmal nur ein Test sein. Aber ich will das Bild trotzdem hier zeigen. Es vervollständigt meine Dokumentation.

Ja - ich sagte ja bereits, dass ich nicht jede Unebenheit mit frischem Blech beseitigen werde.

Dafür gibt es mehrere Gründe:
Hoher Aufwand - Anfertigung vieler neuer Bleche
Viele zusätzliche Schweißarbeiten
Schlechtes Gefühl - ich will keinen Neuwagen bauen, sondern möglichst viele der wenigen Original-Teile verwenden
Können - ich bin kein geübter Blechner oder Dengler, sondern ein Hobby-Bastler

Andererseits wurden auch in der Vergangenheit Blechschäden in Fachwerkstätten schon immer gespachtelt, um Unebenheiten zu beseitigen.
Selbst Tempo-Neuwagen waren nicht sparsam mit Spachtel beladen.

Wenn der Rostschutz dabei stimmt, dann habe ich kein Problem damit.
Der Spachtel muss ja nicht zentimeterdick aufgetragen sein, denn er könnte dann auch reißen, durch die Kapillarwirkung Feuchtigkeit anziehen und dann für Unterrostungen sorgen.

Ich glaube, dass ich dieses Problem hier nicht haben werde, da ich den Spachtel nur dünn verwende und m. E. für einen guten Rostschutz gesorgt habe.


Also - frisch gespachtelt ist halb gewonnen...


Hand aufs Herz! Die wenigsten unter uns werden doch ganz ohne Spachtel auskommen, oder?

Gruß Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

18.06.2018 14:46
#56 Borgward FW200 Antworten

Karosserie und Aufbau

Hallo Leute,

ständig geht irgend etwas kaputt!

Freitag Nachmittag war es nun endlich meine wichtige Stichsäge. Ich habe noch versucht, das Teil zu reparieren, aber mehr als ein kleines Brett hat sie danach auch nicht mehr geschafft. Das Getriebe ist kaputt - Zähne geputzt.
Nun leistet sie meinem Fotoapparat in der orangen Tonne Gesellschaft. Reparatur ist ausgeschlossen!

Die neue Säge wird wohl nicht vor Montag oder Dienstag bei mir sein. Bis zur Lieferung kann ich keine Brettchen für den Rahmen zuschneiden...

Also ging es erst einmal mit der Beifahrertür weiter.

Die Spachtelarbeiten sind erledigt. Ein Karosserieschlosser würde natürlich jede Menge Macken finden, aber mir reicht meine Arbeit so aus.

Das war noch nicht die endgültige Feinarbeit vor dem Lackieren. Davor will ich noch Filler aufbringen und einmal vorsichtig nass überschleifen. Aber die endgültige Lackierung in



liegt noch in weiter Ferne. Erst muss die komplette Kabine fertig zum Lackieren sein.

Für diesen Farbton habe ich mich endgültig entschieden. Verwechselt diese Farbe bitte nicht mit Graublau RAL5008 oder Taubenblau RAL5014. Taubenblau ist ein Farbton, den ich alternativ im Auge hatte, war es doch eine typische Goliath-Lackierung. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Goliath-Taubenblau nicht voll und ganz dem RAL-Taubenblau entspricht. Ich habe den Goliath-Farbton etwas dunkler in Erinnerung - deshalb die Entscheidung für RAL5014.


Beifahrertür - Spachtelarbeiten sind erledigt


Insgesamt bin ich zufrieden mit der Beifahrertür. Als nächster Schritt liegt die Herstellung der Schablone für das Kurbelfenster an. Die Führungs-Samtgummis habe ich hier bereits liegen.

Für die Schablone, die ich aus 5mm Sperrholz herstelle, benötige ich aber wieder die Stichsäge.

Update: Die Stichsäge wurde schon heute (Montag) geliefert. Dann kommt jetzt erst einmal der Rahmen wieder dran...

Gruß Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

29.06.2018 04:13
#57 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

Berichtigung:

Zitat
Ich habe den Goliath-Farbton etwas dunkler in Erinnerung - deshalb die Entscheidung für RAL5014.



Das war natürlich Unsinn! Es muss heißen "RAL7031 Blaugrau".

Karosserie und Aufbau

Nicht dass Ihr etwa denkt, unsere glorreichen Elf hätten mich gelähmt (sozusagen in Mitleidenschaft gezogen)...

Es ist immer etwas weiter gegangen.
Ich habe nun auch mit dem Rahmen für die Fahrerseite begonnen und stelle eine seitenverkehrte Kopie der Beifahrerseite her, obwohl der Rahmen der Beifahrerseite noch nicht fertig ist.
Ich glaube aber, dass es mir leichter fällt, wenn ich immer zwei gegensätzliche Stücke gleichzeitig anfertige - jetzt, wo ich erkennen kann, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Heute geht es aber nochmals erst wieder zur Beifahrerseite. Dort mache ich ja derzeit das m. E. komplizierteste Holzstück des ganzen Rahmens, nämlich den Bogen der A-Säule mit dem Übergang zur Frontscheibe und der entsprechenden Schräge.

Am Originalteil sind auf dem Holz des Bogens der "Gürtellinie" (Türblech/Seitenscheibe) ein paar Beschläge eingebaut, die ich natürlich retten möchte. Dies sind die Schloßfalle, der Schließkeil und ein Gummipuffer.


A-Säule mit Beschlägen - Schloßfalle - Schließkeil - Gummipuffer


Hier zur Verdeutlichung nochmals von oben.


Schloßfalle - Schließkeil - Gummipuffer an der A-Säule


Natürlich sind die Schrauben völlig vergammelt und ich komme nicht ohne "schweres Werkzeug" aus. Bohrmaschine zum Ausbohren der alten Schrauben, Meißel und Hammer zum Abklopfen.



Aber ich konnte sie unbeschädigt ausbauen. Das Original-Teil ist nun bereit für den Winter (Heizperiode).

Das Nachbauteil existiert im Moment nur als Rohling, den ich lose auf den Rahmen gesteckt habe. Das nächste Foto zeigt dieses Teil rechts - der obere Teil der A-Säule. Der Abstand muss natürlich noch eingestellt werden. Ich habe die Verbindungen/Verzahnungen so vorgesehen, dass ein Verkürzen möglich ist.


Rohling für den oberen Teil der A-Säule lose aufgesteckt und unbearbeitet


Das Teil ist noch zu kurz und viel zu klobig. Es muss noch in Form gebracht werden (schleifen bis das der Arzt kommt).

Die neuen Teile der Fahrerseite zeige ich Euch demnächst.

Falls jemand von Euch solche Gummipuffer nutzlos herumliegen hat, dann bitte bei mir melden (PN) - danke!

Gruß Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

06.07.2018 11:03
#58 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

Karosserie und Aufbau

Das einzige alte Teil des Holzrahmens, das ich noch verwenden werde, ist der Verbindungsbogen über der Tür zwischen der A- und der B-Säule. Nachdem ich die damit verbundenen Holzreste der A-Säule und der B-Säule entfernt und das Teil gereinigt hatte, stellte es sich als erstaunlich gut erhalten heraus. Es sind keine Faulstellen vorhanden und damit ist es brauchbar.


Beifahrerseite - Holzrahmen über der Tür - ein Quasi-Original-Teil


Mit meinen nachempfundenen Selbstbau-Teilen ist es nun auch weiter voran gegangen. Die A-Säule der Beifahrerseite ist auf dem Weg, eine komplette A-Säule zu werden.

Das Komplizierteste ist erledigt. Nun muss der Rest der A-Säule noch angefertigt werden. Dazu wird zuerst wieder ein Rohling geleimt, der dann durch Schleifen in Form gebracht wird.

Für die Neuen die hier lesen, nochmals die Bemerkung, dass ich entgegen dem beim Original verwendeten Buchenholz, wasserfest verleimtes Bootssperrholz verarbeite. Dieses wird mit Bootsleim in Schichten auf die gewünschte Stärke gebracht. Die Verbindung der Einzelteile erfolgt superfest über die Verzahnung, die ich sich durch unterschiedliche Längen bei den Schichten automatisch ergibt.


Beifahrerseite mit 3/4-A-Säule - das Original-Teil liegt oben lose auf


Auf dem Bild oben sieht man die 3/4-fertige A-Säule der Beifahrerseite mit dem Quasi-Original-Teil, das ich auf jeden Fall verwenden werde. Es ist nur lose oben auf den Scheibenrahmen gelegt.

Außerdem fallen hier Dellen an der Vorderseite der Tür auf, die erst auf dem Foto deutlich werden. Auf Fotos sieht man eben alles. Da werde ich wohl oder übel noch nachbessern. Es muss sowieso noch Filler aufgetragen werden, bevor lackiert wird.

Warum "Quasi"?

Weil es eben nur zum Teil ein Original-Teil ist.
Es ist wieder ein Teil, das der alte GD, der auch die Türen gespendet hat, für sein Vorgänger-Modell - meinen FW - dazusteuert.

Das nächste Foto zeigt links den Bogen über der Tür, in der Mitte das Original-Holzteil der A-Säule, das nur noch als Muster für meinen Sperrholz-Nachbau dient und rechts das Blech, das noch original von meinen FW erhalten ist. Das Blech wird auf jeden Fall wiederverwendet.

Die Teile liegen auf einer Platte Bootssperrholz, wie ich sie für die Konstruktion des Rahmens verwende.


Verbindungsbogen über der Beifahrer-Tür, Holzrahmen der A-Säule (original) als Muster, Blech der A-Säule


Nun mache ich erst einmal den Rohling für den oberen Rest der A-Säule fertig.

Gruß Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

09.07.2018 12:08
#59 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

Karosserie und Aufbau

Heute melde ich mich nur mit einem kleinen Lebenszeichen.

Ich bin noch immer mit dem Rahmen der Beifahrerseite beschäftigt. Der Bootsleim braucht relativ lange, bis er ohne die Schraubzwingen auskommt. Das hält immer etwas auf und ich arbeite nicht so gern auf vielen unterschiedlichen Baustellen.

Der Stummel der A-Säule war nur provisorisch aufgesetzt. Es fehlte ja bisher auch noch ein Stückchen. Auf dem folgenden Foto habe ich den Stummel wieder heruntergenommen, da er auf die Verlängerung wartet.


Beifahrerseite - Rahmen wartet auf Vervollständigung der A-Säule


Im Bereich der B-Säule habe ich ein paar Kleinigkeit ergänzt.

Das folgende Bild zeigt den oberen Teil der A-Säule. Der Stummel ist nun keiner mehr, sondern die vollständige Verlängerung der A-Säule bis zum Anschluß des Verbindungsbogens über der Tür bis zur B-Säule.


Rest der A-Säule wartet auf Trocknung des Leims


Ich muss nun abwarten, bis der Leim angezogen hat. Dann geht es weiter mit der Formgebung und dem endgültigen Einbau in den Rahmen.

Gruß Uwe

AbzweigLetter Offline



Beiträge: 1.179

10.07.2018 12:37
#60 Borgward FW200 Antworten

Hallo Leute,

"Schleifen, bis dass Herr Artz kommt!"

Das habe ich gestern Vormittag gemacht. Herr Artz kam zwar nicht vorbei, aber dafür hat mein Ersatzteil Form angenommen.

Karosserie und Aufbau




Die unterschiedlichen Längen (Original ./. Ersatzteil) sind notwendig!
Der untere Anschluß an die A-Säule (siehe Foto im letzten Beitrag) ist entsprechend kürzer, als das originale Holzteil. Man sieht dies auf dem obigen Foto an den Positionen der Biegung. Die Gesamtmaße der A-Säule passen dann nach dem Zusammensetzen jedoch wieder.

Während das Original nach unten hin länger ist, fehlt oben ein Stück. Das liegt daran, dass beim Original der Zapfen für die Verbindung weggefault ist. Bei meiner Kopie habe ich das natürlich in der Länge berücksichtigt. Die Anpassung des Verbindungszapfens an die Nut des nächsten Stückes muss noch erfolgen. Hier werde ich erstmals nicht verzahnen, sondern verzapfen. Das liegt natürlich daran, dass das nächste Stück mein "Quasi-Originalteil" ist (siehe oben). Die Form des Zapfens ist hier also bereits vorgegeben.

Die Form des neuen Bauteils stimmt nun sehr gut mit der des "echten" Altteiles des FW's überein.
Das Originalteil der A-Säule ist zu verfault, um nochmals verwendet zu werden. Dafür wird es dann in der kalten Jahreszeit ein letztes Mal nützlich sein.
Oder hätte von Euch noch jemand Verwendung?

Gut erkennt man auch die Verzahnung in der Mitte des Ersatzteiles. Dort habe ich den Rest der A-Säule angeleimt.



Auf dem obigen Foto könnt Ihr erkennen, dass ich auch die fauligen Fehlstellen des Originals in meine Kopie übernommen habe...

Außerdem sieht man hier gut die Schraubenlöcher. Verschraubungen sind für die Festigkeit eigentlich nicht notwendig. Die Schrauben dienen mir lediglich zum Fixieren und für die provisorische Befestigung während der Arbeit. Die eigentliche Festigkeit wird durch die Verleimung mit Bootsleim erzielt. Dieses Zeug klebt einfach phantastisch! Sogar als Karosserie-Kleber für Blech ist er geeignet.


Kein Gewehrkolben oder -schaft, sondern ein Teil der A-Säule

Das Teil ist zwar fertig zum Einbau, aber es fehlen noch einige Details. Die Aussparungen für Schließkeil, Schloßfalle und Gummipuffer werden noch eingefügt. Die Positionen kann ich nicht einfach 1:1 übernehmen, da ich mich an die veränderten Gegebenheiten meines Nachbaues orientieren muss. Immerhin habe ich GD-Türen verwenden müssen. Die stimmen zwar von den Maßen und der äußeren Optik überein, sind aber im technischen Aufbau anders - wie die Sehenden unter uns bemerkt haben.
Also muss das dann gemacht werden, wenn die Tür eingebaut, Schloss, Schließkeil-Gummi und Türgriff eingebaut sind.

Zuerst war für mich (gedanklich) die Aussparung für die Frontscheibe ein großes Problem. Im nächsten Foto habe ich diese Längsnut kenntlich gemacht.

Ich besitze kein Werkzeug, mit dem ich eine solche Nut fräsen könnte.
Da ich aber weder eine originale Frontscheibendichtung, noch eine Frontscheibe besitze, werde ich mich an den Beschaffungsmöglichkeiten für eine passende Frontscheibendichtung orientieren.
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, innerhalb einer akzeptablen Zeitspanne eine solche Original-Dichtung mit den Alu-Profilen zu finden.
Die Frontscheiben-Formgebung wird nach Fotos erfolgen. Da habe ich keine Bedenken, da ich ein recht gutes Formgefühl besitze. Das Ergebnis wird man wohl nur durch Nachmessen von der Original-Scheibe unterscheiden können.

Man muss flexibel sein, sich an den Möglichkeiten orientieren und die Sache pragmatisch angehen. Ich halte nichts von Erbsenzählerei...



Die Nut für die Frontscheibe ist im obigen Bild gut zu erkennen. Da ich den Rahmen für die Frontscheibe aus Sperrholz anfertigen werde, muss dieser Rahmen in diesen oberen Teil der A-Säule eingepasst werden. Der Frontscheibenrahmen wird dann auch gleichzeitig die vordere Verbindung zwischen der Beifahrer- und der Fahrerseite.

Die Schraubzwinge an der mobilen Werkbank soll verhindern, dass ein Luftzug die Tür aufdrückt. Ein bisschen steht die Tür aber auf. Der Untergrund ist leicht geneigt.

Doch dazu erst mehr, wenn es mal irgendwann soweit sein sollte...

Nun ist der Stummel also kein Stummel mehr, sondern eine komplette A-Säule.



Die Tür ist geöffnet, es fällt auf, dass die A-Säule oben noch deutlich schlanker geworden ist, als das Bauteil heute Vormittag erahnen ließ.

Was ist die Ursache, der Grund?


Hier sitzt später der Frontscheiben-Rahmen aus Sperrholz


Wir sprachen darüber, dass ich den Rahmen für die Frontscheibe aus dem gleichen Bootssperrholz bauen werde, aus dem auch alles andere hergestellt wurde (mit einer Ausnahme).

Die Pfeile oben zeigen auf die Aussparungen, die ich nachträglich (aber planmäßig) in den A-Pfosten eingearbeitet habe. Dort genau wird der Frontscheiben-Rahmen aus Sperrholz später sitzen. Die Formgebung an den Rändern wird dann natürlich wieder dem Original entsprechen. Ist erst einmal das Blech darüber, sieht es aus, als wäre niemals etwas anderes geschehen.

Das nächste Foto zeigt die "Ausnahme", die hier noch lose auf dem inzwischen (fast) fertigen oberen Zapfen steckt.
Auf der B-Säulen-Seite ist das Quasi-Original-Teil nur oben lose gelegt. Da ist noch einiges im Argen. Fast fertig ist bisher nur der Verbindungszapfen zur A-Säule.

Bei der B-Säule habe ich noch ein unschönes Spaltmaß zwischen Fensterrahmen und Rahmen. Das muss noch korrigiert werden.


Quasi-Original-Teil über der Tür


Die Tür ist nicht vollständig geschlossen, weshalb man meine Schmuddel-Ecke, den oberen Teil der B-Säule (im Bereich des Fensterrahmens) nicht wahrnehmen kann. Außerdem wirkt der Abstand der A-Säule zum Fensterrahmen zu schmal. Ebenfalls ein Effekt der Perspektive - der nicht vollständig geschlossenen Tür, denn dieser ist absolut perfekt.

Die Schraubzwinge an der mobilen Werkbank soll verhindern, dass Luftbewegung die Tür aufdrückt. Bei schönem Wetter arbeite ich mit Vorliebe im Freien. Der Platz ist leicht geneigt.

Gruß Uwe

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