die Fahrertür wartet nun darauf, dass die Lackierung der Innentür aushärtet, damit der Holzrahmen eingefügt werden kann.
Nun wird erst einmal wieder abgerissen! Die Beifahrertür muss dran glauben.
Ich hatte ja die Hoffnung, dass der Zustand der Tür insgesamt besser sein könnte, da die Innenverkleidung noch vorhanden ist. Ich habe mich getäuscht:
Unterseite der Tür - Unterer Rahmen völlig unbrauchbar
Bei der Fahrertür war der untere Türrahmen überhaupt nicht vorhanden. Die Fragmente des Rahmens dieser Beifahrertür sind jedoch völlig unbrauchbar. Auch hier ist eine komplette Neuanfertigung dieses Bauteils völlig unumgänglich.
Untere Rahmenfragmente der Beifahrertür nach dem Entfernen der Innenverkleidung
Diese Teile können nicht einmal mehr als Muster dienen. Ich habe bei der Fahrertür das untere Rahmenteil neu angefertigt. Für die Ermittlung der Wölbung diente der Schweller (Holz), den ich ja glücklicherweise habe.
Nach dem Entfernen der Innenverkleidung bot sich dann dieses Bild:
Beifahrertür von innen mit Dreck, teilweise noch halbwegs intakter rotbrauner Grundierung
Der Dreck, der in der Tür lag, ist ausgeschüttet:
Beifahrertür von innen - auch hier nur eine Scheiben-Andruckrolle
Weiter werde ich die Tür erst einmal nicht zerlegen. Nun vergleiche ich den Kurbelapparat,
Kurbelapparat mit alten Spinnennestern, rostig - aber noch brauchbar
ob dieser bzgl. Länge der Arme und der Einbautiefe (Kröpfung der Arme) wirklich mit Tempo bzw. Framo übereinstimmt. Wäre ja sehr schön.
Auch die Scheiben-Führungsschiene
Führungsschiene für den Kurbelapparat
sieht für mich erst einmal gleich aus. Da kann jedoch die Länge variieren. Immerhin ist das Goliath-/Borgward-Fenster etwas größer als das Tempo-Fenster. Ich werde nun meinen Bestand prüfen. Möglicherweise habe ich noch Teile vom Tempo, wenn die auch hier passen sollten.
Diese Beifahrertür wird erst dann weiter zerlegt, wenn die Fahrertür weitgehend fertig zum Einbau ist.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
mein Nachbau-Schweller ist fertig. Außerdem habe ich begonnen, die B-Säule nachzubauen, an die die Scharniere angeschraubt werden müssen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich den Schweller für die Beifahrerseite nachgeformt habe, aber die Tür für die Fahrerseite in Arbeit habe. Nun muss ich doch die Beifahrertür vorziehen oder den zweiten Schweller bauen.
Da ich jedoch mehr "gute" Original-Kabinenteile für die Beifahrerseite habe, will ich auch diese zuerst bauen. Entscheidung: Ich muss nun doch die Beifahrertür vorziehen. Aber dazu, wenn es an der Zeit ist...
Heute erst einmal nur ein Bild vom verdellten Kraftstofftank:
Kraftstoffbehälter
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
meine Bitte an Euch hatte Erfolg! Ein freundlicher GD-Schrauber (Dirk 1950_GD750) hat mir wichtige Bilder geschickt, die ich Euch hier nochmals zeigen möchte, da sie in diesem Zusammenhang hier wichtig sind. Dirk wird hoffentlich nichts dagegen haben, dass ich seine Bilder etwas bearbeitet habe.
Wer bisher mitgelesen hat, der weiß, dass ich keine originalen Türen besitze und deshalb auf solche angewiesen bin, die mir ein freundlicher Dreirad-Freund in den 80er Jahren mal mitgebracht hatte. Die Türen dienten zuletzt einem Unterstand auf einer Blaubeer-Plantage. Bisher konnte mir niemand sagen, in was für ein Auto die mal eingebaut waren. Ich vermutete immer schon, dass das GD-Türen wären, also vom Nachfolge-Modell meines FW's.
Die erste wichtige Erkenntnis für mich: Goliath und Tempo haben damals bei den gleichen Zubehör-Lieferanten eingekauft! Die Türschlösser sind völlig identisch mit Tempo. Da kann ich erst einmal in die Kiste greifen und mich bei meinen Tempo-Teilen bedienen, aber ich suche zwei Schlösser (links und rechts), da sie dann dem Tempo fehlen werden.
Alle drei folgenden Bilder sind von Dirk 1950_GD750. Nochmals vielen Dank dafür!
Das erste Bild zeigt das Kastenschloß in eingebautem Zustand. Ich bin sehr froh, dass aus diesem Foto Art und Position des Gummikeils hervorgeht, da mir das derzeit hauptsächlich auf der Seele liegt.
Nun weiß ich genau, wo ich den Schließkeil anbringen muss. Bei meinen Türen sind genau an dieser Stelle zwei Bohrungen, die anzeigen, dass dort genau dieser Keil angeschraubt war. Also weiß ich nun auch, wohin mit der Schale (dem Gegenstück).
Da es absolut aussichtslos ist, in einem sinnvollen Zeitraum die originalen Gegenstücke der FW-Keile (Metall) zu bekommen, werde ich hier einen Kompromiss machen und die Konstruktion des GD vorwegnehmen.
Kastenschloß Beifahrertür (Verriegelung) GD und Keil über dem Schloß - völlig identisch mit Tempo-Teilen
Der rote Pfeil zeigt auf den Gummikeil. Der ist identisch mit Tempo-Keilen. Der Unterschied ist nur, dass Tempo die Keile an der Tür und die Schale am Rahmen eingebaut hatte, also umgekehrt.
Die Tür selbst hat der Dirk bereits ausgebaut. Sie liegt hier Blech an Blech mit der Beifahrertür, von der man die Aufnahmen für die Türklinken mit dem Sitz der Klinken-Rosette sieht.
Das folgende Bild zeigt das Kastenschloß von der Seite. Auch bei den Kastenschlössern hatte ich bereits die Vermutung, dass die GD-Schlösser identisch mit denen von Tempo sind. Das hilft mir sehr gut weiter und ich kann nachforschen, was ich hier noch liegen habe. Dann muss erst einmal der Tempo Boy aushelfen, solange ich nichts anderes habe. Das schafft mir Luft für die weitere Bearbeitung der FW-Türen.
Kastenschloß Fahrertür vom GD von der Seite - völlig identisch mit Tempo-Schlössern
Das nächste Foto zeigt das ausgebaute Kastenschloß von der Rückseite. Auch dieses Bild zeigt mir, dass das Schloß völlig identisch mit Tempo ist.
Kastenschloß Fahrertür GD von der Rückseite - auch im Detail identisch mit Tempo
Nun bin ich mir sehr sicher, dass meine beiden Türen, die ich für den FW verwende, tatsächlich von einem GD stammen! Ich hatte mir das schon gedacht.
Die Maße der Türen scheinen jedoch weitgehend identisch zu sein, da sie optisch äußerlich gleich aussehen und formtechnisch genau zu meinen Rahmen-Fragmenten des FW passen. Die Rundungen passen allesamt genau ineinander. Lediglich die Position der Scharniere differiert um wenige Millimeter.
Optisch wird nur der echte Fachmann, der beide Fahrzeuge aus dem FF kennt, unwesentliche Unterschiede im Detail bemerken.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy 1951 - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
nach viel Schrott, Dreck und Abriss sollen heute mal ein paar freundliche Bilder kommen.
Ihr wisst ja, dass ich die inneren Rahmenteile aus Holz und das untere Rahmenblech neu anfertigen musste. Heute habe ich die Holzrahmen in die Fahrertür eingebaut.
Neue Holzrahmen im alten Blech
Wer es noch nicht mitbekommen hat, weiß es jetzt: Bei Goliath verwendete man bis zum GD-Typ (1955 Schluss) noch Holzrahmen für die Kabine und die Tür. Bei Tempo hingegen war dieses Verfahren schon seit 1936 Geschichte.
Der Meterstab soll zeigen, dass die lichte Weite zwischen den Fensterführungen genau 76 cm betragen muss. Unten habe ich nur 75 cm, was bedeutet, dass die Rahmenhölzer unten noch auseinandergedrückt werden müssen. Das geschieht mit dem unteren Rahmenholz, das geteilt ist und zum Spreitzen dient. Das hatte ich eigentlich auch fertig, aber durch einen dummen Messfehler ist es unbrauchbar.
Nun muss ich die eine Hälfte nochmals anfertigen... :
Das nächste Foto zeigt das neu angefertigte untere Rahmenblech. Ich habe die Falze (Bördelkante) gut abgedichtet und großzügige Löcher für den freien Ablauf von eindringendem Wasser eingebaut.
Insgesamt werde ich einen besseren Rostschutz haben, als das Fahrzeug jemals hatte.
Tür-Unterseite mit neu angefertigtem Rahmenblech
Die Wölbung des unteren Rahmenblechs habe ich von dem Schweller abgenommen, der ja später deckungsgleich mit dieser Wölbung sein muss.
Zwei Herausforderungen beim Bau der Türen: a) der einwandfreie Lauf der Fensterscheiben (absolut paralleler Abstand der Führungsschienen) b) Einbau der beiden Scharniere absolut in Flucht - eine gerade gedachte Linie zwischen den beiden Scharnieren (Löcher)
Für den Lauf der Fensterscheiben werde ich mir aus Sperrholz noch eine Fenster-Schablone anfertigen, die ganz genau passen und auch einwandfrei in den Führungen bewegbar sein muss. Diese dient dann später als Muster-Schablone für den Glaser.
Die genaue Ausrichtung der Scharniere wird nicht ganz einfach werden. Ich werde mir wohl noch ein passendes Rundeisen besorgen, das beim Anpassen/Einbau durch die Ösen beider Scharnierhälften gleichzeitig geführt wird, um eine genaue Ausrichtung zu erreichen, da sonst die Tür klemmt.
Außerdem darf die Tür nicht einfach auffallen, wenn sie nicht eingehakt ist. Wenn das Auto gerade steht, soll sie im Gegenteil sogar leicht nach innen fallen (Neigung der Scharniere).
Nun werde ich mich aber erst um die noch rostige Beifahrertür kümmern, damit es auf der "besseren" Beifahrerseite weiter geht.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
durch Zufall bin ich auf eine interessante Seite in Polen gestoßen.
Ein Dreirad-Freund aus Warschau hat 2012 begonnen, das Wrack eines Borgward FW200 wieder aufzubauen.
Die Bilder des unrestaurierten Fahrzeugs erinnern mich stark an den Zustand, bevor ich meinen zerlegt habe. Leider habe ich meine alten Fotos aus den 1980ern noch nicht wiedergefunden.
Der Hobby-Kollege aus Warschau geht sehr akribisch vor und dokumentiert jede Kleinigkeit. Ich kann zwar kein polnisch, aber das, was er macht, scheint Hand und Fuß zu haben. Außerdem gibt es ja den Google-Übersetzer, den ich auch zurate gezogen habe.
Leider scheint es seit 2015 ein Problem dort in Warschau zu geben und es geht nicht weiter... Ich kenne solche langen Phasen der Stagnation!
Eine Kontaktadresse konnte ich leider nicht finden.
Viel Spaß!
Ach ja: Bei mir geht es weiter! Ich habe die Beifahrertür nun doch völlig gestrippt und die Einzelteile heute zu meinem bewährten Sandstrahler gebracht. Ich bin wieder einmal sehr gespannt, was ich wiederbekommen werde...
Die Innereien aus Holz sind noch nicht ganz fertig, aber auf dem besten Wege.
Ich halte Euch selbstverständlich auf dem Laufenden - schon in meinem eigenen Interesse. Da lässt man es nicht so leicht schlurfen.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
der Sandstrahler hat sich heute nicht gemeldet, also kann ich die Teile frühestens am Montag abholen. Dienstag ist ein Feiertag - ggfs. also erst Mittwoch.
Um mir die Zeit bis dahin zu vertreiben, mache ich mit den Holzrahmen weiter. Den letzten Schliff erhalten sie erst, wenn ich die Blechteile wieder zusammengefügt habe. Anders, als bei der Karosserie, wo die Blechteile über das Holz gezogen werden, muss ich diese Holzrahmen in die vorhandene Tür einpassen.
Ich hatte Euch ja bereits meine Beweggründe genannt, warum ich Sperr- anstatt Buchen- bzw. Eschenholz verwende. Bisher hat sich das bewährt, denn der Zuschnitt und die nachträgliche Bearbeitung ist wesentlich vereinfacht. Besonders die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Hölzern lassen sich optimal tragfähig verzahnen. Man kann durch Verzahnung theoretisch jede Länge und durch Schleifen jede Form erreichen.
Holzrahmen für Beifahrertür - Vorn Rohling, dahinter (fast) fertig geschliffen
Die Verzahnung der Hölzer ist vor allem von Bedeutung, wenn die Karosserieteile miteinander verbunden werden müssen. Da habe ich auch bereits einige Teile fertig, aber bevor das soweit ist, muss die Tür erst komplett einbaufertig sein, damit ich den perfekten Sitz der Türen einstellen kann.
Ich verwende 6 mm wasserfest verleimtes Boots-Sperrholz das durch Schichten auf die passende Stärke gebracht wird. Wasserfester Leim für den Bootsbau auf PU-Basis sorgt für die sichere Verbindung. Trotzdem muss die Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit in die Tür möglichst optimal sein.
Bevor die Teile in die Tür eingefügt werden, werden sie noch mit Bootslack gestrichen und erhalten einen letzten Schutzüberzug mit Holzfarbe.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
Der Schweller muss nur noch in Feinarbeiten geändert werden. Er wird noch mit dem Karosserie-Blech beschlagen. Für diese Anpassungsarbeiten muss die Tür fertig sein, damit die Rundungen von Tür und Kabine zueinander passen.
Diese Arbeiten hat man bei Goliath damals selbstverständlich in Serie gemacht und es gab Lehren und vorgefertigte Pressen. Da war nicht viel nachzuarbeiten während der Produktion.
Bei mir sieht das ganz anders aus. Ich verwende GD-Türen für meinen FW, die zwar äußerlich gleich, aber im Innenleben doch sehr unterschiedlich sind. Da ich alles neu anfertigen musste, muss ich natürlich auch Anpassungsarbeiten durchführen, damit hinterher nichts klemmt oder sperrt. Diese Arbeiten fallen mir nicht leicht, ich bin kein versierter oder gar gelernter Handwerker - vielleicht lediglich ein halbwegs geübter Heimwerker.
Links Schweller, rechts Rohling der B-Säule (unterer Abschnitt)
Original waren die Holzteile der Karosserie verzapft. Dadurch, dass ich wasserfestes Sperrholz in Lagen verleime, ergibt sich automatisch eine Verzahnung, die man hier gut sieht. So passen die Teile dann optimal ineinander und sind absolut fest verbunden. Die B-Säule muss noch verlängert werden, was ebenfalls über die Verzahnung am oberen Ende geschehen wird.
Die Form der B-Säule muss noch bearbeitet werden, bis sie in die alten Karosseriebleche passt. Ich bin kein Freund von "alles neu machen". Nur dort, wo es zwingend erforderlich ist, werde ich Alt-Teile ersetzen. Das ist z. B. überall dort, wo es um die Sicherheit geht, notwendig. Die alten Karosserie-Bleche, die Ihr am 30. September weiter oben bereits gesehen habt (Hände über den Kopf...), werde ich wiederverwenden.
Es sind die originalen Blech-Teile und ich möchte, dass diese auch wieder eingebaut werden.
Schweller und B-Säule zur Kontrolle lose ineinandergesteckt
Der rote Pfeil deutet auf die Verzahnung zur Verlängerung der B-Säule nach oben. Dieser erste Abschnitt der B-Säule ist erst ein ungeschliffener Rohling und reicht gerademal bis zum oberen Scharniersitz.
Der blaue Pfeil unten links zeigt auf die Verzahnung, wo Schweller und der B-Säulen-Rohling vorerst lose ineinandergesteckt sind. Das Herausarbeiten der Karosserie-Konturen des unteren Abschnitts der B-Säule ist noch nicht erfolgt.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
ich bin noch immer am Holzrahmen der Kabine (Beifahrerseite) am Werkeln. Heute deshalb nur dieser kleine Zwischenstatus, damit Ihr nicht denkt, ich hätte vor lauter Verzweiflung die Arbeit eingestellt - wie mein soeben verblichener Bandschleifer es tat.
Ausgerechnet Freitag Abend, vor dem langen Wochenende, hat mein Uralt-Bandschleifer aus den 70er Jahren den Dienst quittiert. Die Laufrolle hat gefressen und eine Reparatur lohnt nicht. Es war ein Billig-Gerät aus dem Neckermann-Katalog. Ob das neue Gerät, mit dem ich jetzt arbeite, auch so länge hält, wird sich erst noch herausstellen müssen. Wenn - dann werde ich dies jedenfalls nicht mehr erleben...
Mein Sandstrahler hat sich noch nicht bei mir gemeldet, so dass ich die Blechteile der Karosserie und die wichtige Beifahrertür noch nicht wieder hier habe. Also kann ich auch keine Feinarbeiten am Rahmen machen. Das muss ja alles aufeinander abgestimmt werden.
B-Säule mit Schweller
Der obere Teil, nur lose aufgesteckt, untere B-Säule hingegen nun festgeleimt. Den Abstand zwischen Schweller und oberer Türkante (blauer Pfeil) kann und muss ich noch eingestellen. Der grüne Pfeil zeigt auf die Verzahnung, wo das Ganze in der Höhe noch verschiebbar ist.
Bevor der Rahmen weitergebastelt wird, muss ich die Beifahrer-Tür zurück haben. Die wird dann zuerst fertiggestellt, damit sie eingepasst werden kann.
Übrigens: Was da nach Maserung aussieht, sind in Wirklichkeit geschliffene Lagen des Sperrholzes, also keine Maserung.
Ich hoffe auf den baldigen Anruf...
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
die Kabinen-Fragmente der Beifahrerseite habe ich sandgestrahlt wieder zurück (und die Beifahrertür auch).
Es kommt jetzt darauf an, die Beifahrertür einbaufertig zu machen, den Holzrahmen an die Formen der Tür möglichst gut anzupassen und dann diese verbogenen Bleche wieder auf Vordermann zu bringen. Die gehören letztendlich ja auf den Holzrahmen.
Ich sagte bereits, dass ich die alten Bleche wieder einbauen werde. Diese sind die Original-Teile und die sollen wieder an den angestammten Platz.
Ob das Ganze wohl funktionieren wird? Kabine mit Original-Blechen des FW's, aber Türen des Nachfolgemodells GD? Bekommt man das so zusammen, dass es hinterher so aussieht, als wäre es der Original-Zustand? Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass es klappt! Es muss nun sogar klappen - ich habe mir jetzt schon zuviel Arbeit gemacht, um ein Fehlschlag einzustecken.
Nach meinen Versuchen passen die GD-Türen genau in die FW-Bleche. Vermutlich hat man sich bei der Entwicklung des GD's am Vorgängermodell FW orientiert. Die innere Rahmenkonstruktion der Türen ist allerdings unterschiedlich, wie ich inzwischen festgestellt habe.
Nun werde ich mich nicht mehr um die Beschaffung von Original-Türen kümmern - ich will gar keine mehr haben. Das Projekt ist inzwischen zu weit fortgeschritten. Sehen tut das hinterher nur noch ein absoluter Fachmann, der beide Fahrzeugtypen (FW+GD) aus dem FF kennt. Ihr wisst es ja nun und es soll kein Geheimnis sein.
Einzelteile der Kabinenbleche - sandgestrahlt und mit Zinkfarbe behandelt
Zumindest sind die Teile auf der Beifahrerseite vollständig. Das Blech über der Beifahrertür (unter der Dachkante) fehlt hier auf dem Bild, ist vorhanden, aber noch nicht gestrahlt.
Sofort nach dem Strahlen habe ich eine Zinkgrundierung aufgebracht. Sandgestrahltes Blech rostet sehr schnell wieder, wenn es nicht geschützt wird.
Das Ausbeulen der Einzelteile muss selbstverständlich noch gemacht werden.
Jetzt bin ich aber erst einmal noch eine Zeitlang mit der Beifahrertür beschäftigt. Da ist noch viel zu tun.
heute komme ich wieder einmal nur mit einem kleinen Zwischenstatus. Noch ist nichts Weltbewegendes passiert, aber das Projekt ist auf dem Weg.
Noch immer bin ich mit der Beifahrertür beschäftigt. Das Bild zeigt den aktuellen Zustand.
Die Türbleche der Beifahrertür sind wieder zusammengefügt. Das untere Rahmenblech habe ich neu angefertigt. Ihr habt ja weiter oben am 15.10.17 die Rostkrümel des Originals gesehen. Da war absolut nichts mehr mit zu machen - Blumenerde... In das neue Blech habe ich große Löcher gebohrt, damit zukünftig in die Innentür eindringende Feuchtigkeit ablaufen und gut abtrocknen kann.
Beifahrertür im Aufbau - von der Unterseite
Die Farben sind zwei verschiedene Schichten Grundierung. Die helle Grundierung ist noch feucht. Die Innenbleche streiche ich von Hand. Falze sind mit Karosserie-Dichtmasse aus der Kartusche versiegelt.
Die Rahmenhölzer warten auf den Einbau, müssen sich aber noch etwas gedulden.
Als nächste Schritte erfolgen dann Einbau des Holzrahmens, Einpassen des Fensterrahmens Einbau der Fensterführungen Anfertigung einer Scheibenschablone (für den Glaser) Einbau der Scharniere etc.
Bis dann!
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
heute war ich in meinem Außenlager - in einer Garage. Dort lagern noch ein paar Teile des FW's.
U. a. habe ich die wenigen Dachfragmente, die Pritschenteile und die Fahrerhausrückwand und einen Coil Edelstahlblech ausgelagert.
Das Edelstahl-Blech und die Kabinenrückwand habe ich heute nach Hause geholt, da ich diese Teile bald benötige.
Aus der Kabinenrückwand gehen die Abmessungen der Kabinenbreite hinten hervor. Außerdem wisst Ihr, dass ich möglichst alle noch vorhandenen Teile wiederverwenden möchte.
Heute wieder einmal Foto zum "Hände über den Kopf schlagen":
Kabinenrückwand von der Außenseite - unrestauriert
Ja - so sieht sie aus, die Kabinen-Rückwand. Völlig zerdetscht - so ähnlich wie auch die Spritzwand mal aussah. Bei der Spritzwand war es allerdings nicht ganz so schlimm. Sie ist inzwischen wieder eingebaut (siehe weiter oben am 4.10.17). Das sind die Folgen davon, dass mein FW auf dem Schrottplatz den Untermann spielen musste. Es lagen ja damals andere Autos auf ihm gestapelt.
Ich werde trotzdem mein Glück mit dem Ausbeulen versuchen. Wir werden sehen...
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
ja, das ist schon harter Tobak - mit der Kabinenrückwand...
Das Rückwandblech ist sehr dick und fest. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Mal sehen, ob ich das überhaupt wieder plan bekomme. Kalt geht es nicht. Ich werde wohl den Gasbrenner zu Hilfe nehmen müssen.
Beifahrertür
Ich habe mich nun mit der Beifahrertür weiter beschäftigt. Fast jeden Tag ein kleines Stück weiter.
Inzwischen sind die neu angefertigten Rahmenhölzer eingebaut. Auf dem folgenden Foto seht Ihr von oben in den Fensterschacht der Tür.
Blick in den Fensterschacht der Beifahrertür
Es fehlt nun u. a. noch der Einbau des Fensterrahmens, die Anfertigung der Innenverkleidung, Einbau der Fensterschachtdichtungen, Einbau der Kurbelapparate usw.
Kurbelapparate habe ich mir über Ebay gebraucht auf Verdacht bestellt. Ich warte nun auf die Lieferung und bin sehr gespannt, ob ich Glück habe - also ob sie passen werden.
Die Tür-Innenverkleidung ist einfach nur ein lackiertes Sperrholzbrett - so wie bei Tempo zu dieser Zeit auch. Das sollte also kein Problem sein.
Der Fensterrahmen ist auch gleichzeitig die Führung für die Scheibe. Der Rahmen muss also absolut parallel eingebaut sein, damit die Scheibe später ohne zu klemmen läuft.
Die Scharniere habe ich provisorisch befestigt und dabei auf absolute Flucht der Ösen beider Scharniere geachtet. Wenn das nicht stimmt, dann klemmt später die Tür.
Das Bild zeigt die Beifahrertür von der Scharnierseite, links ist unten, rechts ist oben.
Tür Beifahrerseite: Scharniere mit provisorischen Spax-Schrauben befestigt
Die passenden Holz-Schlitzschrauben nach alter Art muss ich mir noch besorgen. Die endgültige Befestigung wird aber erst dann geschehen, wenn die Tür einwandfrei schließt.
Morgen geht es weiter mit der Anfertigung der Tür-Innenverkleidung aus Sperrholz.
Der Kabinenrahmen der Beifahrerseite ist auch weiter fortgeschritten. Wenn die Tür-Innenverkleidung fertig ist, wird die A-Säule weiter an die Tür angepasst. Eigentlich ist das alles schon weitgehend erledigt, aber die Feinarbeiten für ein paar Rundungen muss ich noch machen. Die Tür muss nach dem Ausarbeiten der Rundungen provisorisch angeschraubt und getestet werden. Wenn die Tür sich richtig bewegen lässt und Fugen zwischen Tür und Rahmen ok sind, habe ich alles richtig gemacht. Wenn nicht, dann muss ich nachbessern.
Die A-Säule kommt erst an die Reihe, wenn die Tür in die B-Säule (mit den Scharnieren) und dem Schweller passt.
Bis dann!
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
heute sind wieder einmal nur ein paar ziemlich deprimierende Bilder in Sichtweite...
Naja - im Vergleich zu der Kabinen-Rückwand ist das Neuware!
Flachten links und rechts der Metallpritsche - oben Fahrer-Außenseite, unten Beifahrer-Innenseite
Die Flachten sind 1,80 m lang. Oben auf dem Foto ist die Außenseite auf der Fahrerseite zu sehen. Den Überfallhebel seht ihr oben rechts (genau hinschauen). Unten ist die Flachte der Beifahrerseite von der Innenseite zu sehen.
Die Beulen sieht man im spitzeren Winkel von der Seite besser
Die Flachten sind aus noch dickerem Blech als die Kabinen-Rückwand. Ich will nicht ausschließlich mit 'nem dicken Mottek daran gehen, deshalb wird auch hier der Gasbrenner zu Hilfe gezogen.
Aber dieses Problem liegt noch in weiter Ferne... Außen-Ansicht der Rückwandklappe aus Holz
Die Rückwand-Klappe (1,10 m) ist doch gar nicht so übel, oder...?
Wenn man die anderen Teile so betrachtet, dann stimmt das (fast)!
Innen-Ansicht der Rückwand-Klappe aus Holz
Es ist mein Ziel, möglichst viele der Original-Teile wieder einzusetzen. Das Holz der Rückwand-Klappe werde ich näher untersuchen, bevor ich dazu ausschließlich Neuware verwende.
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund
bis gestern war ich noch der Meinung, dass die Türschlösser von Tempo und Goliath gleich wären. Bis gestern!
Ich muss mich korrigieren, denn ich habe mich geirrt. Sie sind tatsächlich von absolut gleicher Bauart, aber es gibt einen kleinen, aber wichtigen Unterschied, der mir erst gestern aufgefallen ist.
Hintergrund: Ich hatte das Glück, in der elektronischen Bucht als einziger Bieter ein Kastenschloss für ca. 17,00 € incl. Versand zu ersteigern. Als ich es gestern anpassen wollte, war zunächst die Freude groß, denn sogar die Befestigungslöcher sind an der gleichen Stelle.
Neigung des Vierkants für Tempo-Türen mit schräger Tür-Vorderkante
ABER: Tempo hat keine vertikale Tür-Vorderkante, wie der GD oder der FW. Nein, die Tür fällt bei Tempo schräg nach vorn ab. Das bedeutet, dass die Schlösser bei Tempo leicht geneigt eingebaut werden müssen. Bei Goliath hingegen werden sie vollkommen lotrecht eingebaut.
Was ist daran schlimm? Erst einmal benötige ich auch ein Schloß für meinen Boy. Insofern ist gar nichts angebrannt und nichts schlimm. Aber der Vierkant für die Aufnahme der Türklinken hat bei Tempo-Schlössern eine andere Neigung als bei solchen für Goliath!
Für den FW und den GD muss der Vierkant lotrecht eingepasst sein - dieser passt zu Tempo
Dieses Schloß hier ist also eindeutig ein Schloß, das mal früher in einem Tempo saß und nicht in einem Goliath.
Mein Problem ist nun, dass ich keine Schlösser für den FW habe - ich muss wieder auf die Suche gehen...
Also Leute, sollte Ihr ein oder zwei Schlösser übrig haben, so bitte ich um Eure PN - und:
Wer also Türschlösser benötigt, sollte auch auf die Stellung des Vierkants achten!
Gruß Uwe
Borgward FW200 - Tempo Boy - Tempo Hanseat 1951 - Tempo Hanseat 1956 - Framo LT - Dreirad-Freund